Dark Rose
Ein süßes Jugendbuch, aber mir persönlich zu Teenie Sophie hat sich so auf die Weihnachtsferien gefreut! Sie wollte viel Zeit mit ihrer besten Freundin, vor allem aber mit ihrem Freund Griffin verbringen. Ihre Eltern besuchen ihre schwangere Schwester und das ist die Gelegenheit ihre Freiheit zu genießen. Doch als sie Griffin die guten Neuigkeiten mitteilen will, hört sie zufällig ein Gespräch zwischen ihm und seinem Freund Parker mit an, in dem er deutlich macht, dass er sich überhaupt nicht darüber freut, dass Sophie nicht mit zu ihrer Schwester gefahren ist und er Schluss machen will. Für sie bricht eine Welt zusammen. Ihre italienische Großmutter will alle Hebel in Bewegung setzen, damit Sophie über Griffin hinwegkommt und spannt die ganze Familie mit ein: Sophie wird in den nächsten 10 Tagen 10 Blind Dates haben, jedes von einem anderen Familienmitglied arrangiert. Entweder wird das ein großer Spaß oder die Hölle auf Erden. Sophie tat mir sehr leid. Zwar hat sie selbst schon irgendwie an der Beziehung zu Griffin gezweifelt, aber das so zu hören, wie er über die Beziehung und sie denkt, das ist schon hart. Ich finde es aber süß, dass sie bei der Blind Date Aktion mitmacht. Obwohl ich schon in der Küche ahnte, wie es ausgehen würde. Ich finde es so witzig, wie die Familie an die Sache heran geht. Dass sich zum Beispiel zwei Onkel bis zur letzten Minute streiten, welcher denn nun das Date für den Tag aussuchen darf, oder dass die gesamte Familie Wetten darauf abschließt, wann Sophie an dem jeweiligen Tag nach Hause kommt. Manche Dates sind ganz nett, manche demütigend und manche einfach nur eine Katastrophe, wobei ich mich frage, ob die Personen, die diese Dates eingefädelt haben, Sophie nicht aus tiefster Seele hassen. Es geht in diesem Buch aber nicht nur um die Dates, sondern auch ums Erwachsen werden und um Freundschaft. Es wird den jüngeren Charakteren nach und nach klar, dass es eben immer zwei Seiten gibt und jede Seite bestimmte Dinge anders interpretiert und wenn man sich nicht die Mühe macht, auch mal zu versuchen, die Position des anderen zu verstehen, oder sich nur zu überlegen, wie bestimmte Dinge vielleicht ankommen könnten, dann türmen sich diese Dinge zu einer hohen Mauer auf, die man nicht so leicht überwinden kann. Das Buch ist echt süß und Sophies Familie echt total niedlich. Ja, sie mischen sich in alles ein, sind laut und chaotisch aber wirklich sympathisch. Das Buch ist aber in meinen Augen eher etwas für jüngere Leser. Ich persönlich empfand es immer wieder als sehr Teenie. Es gibt viele, viele Missverständnisse und falsch interpretierte Situationen. Zudem ist schon von Anfang an klar, wie das Buch enden wird. Ich fand es nicht schlecht, die Charaktere sind wirklich sympathisch, aber für mich in den Gedanken und Reaktionen oft einfach zu jung. Trotzdem fand ich das Buch nicht schlecht. Fazit: Das Buch ist sehr vorhersehbar, aber ich fand es trotzdem ganz gut. Mir waren die Protagonistin und die anderen Jugendlichen aber zu jung, zu sehr Teenie. In den Gedanken und im Verhalten, gerade auch im Erschaffen von Missverständnissen und dem Missinterpretieren von Situationen. Dafür fand ich aber Sophies Familie unglaublich süß und sympathisch. Sie sind laut, chaotisch und aufdringlich, aber auch extrem witzig. Ich habe viel gelacht und mich gut unterhalten gefühlt. Allerdings war für mich die Familie und deren Aktionen präsenter und unterhaltsamer, als die Liebesgeschichte rund um Sophie. Ich fand sie nett und süß, aber bei mir gab es kein Herzklopfen. Ich würde dieses Buch eher für jüngere Leser/innen empfehlen, vielleicht ab 12. Von mir bekommt es 3,5 Sterne.