kamikatzin
"Das gläserne Wort" war ein gelungener Abschluss der Merle- Trilogie. Merle und ihre Gefährten treffen in einem von Schnee bedeckten Ägypten zwischen Pyramiden auf Sphinxen und Mumienkrieger. Auch der dritte Teil der Reihe hat mich von Anfang bis Ende gefesselt und die Seiten fliegen lassen. Ich habe die Reihe als Kind schon mehrfach gelesen und geliebt. Auch jetzt als Erwachsene liebe ich sie weiterhin. Tatsächlich passiert aber in den einzelnen Bänden "relativ wenig". Gleichzeitig passiert aber so viel und der Leser wird in eine so unglaubliches, magisches Venedig geworfen, dass einem ab und zu der Mund offen stehen bleibt. Merle Venedig ist erschreckend, wunderschön und einfach ... magisch. Als Kind habe ich mir immer gewünscht dieses Venedig besuchen zu können ... Jetzt geht es mir gar nicht so anders. Ich bin traurig, dass ich die Reihe beendet habe und keine Abenteuer mehr mit dem Waisenmädchen Merle, der blinden Junipa, und dem uralten Verräter Vermithrax, einem steinernen, fliegenden, sprechenden Löwen und natürlich Serafin erleben kann. Unke, die Meerjungfrau mit Beinen, Arcimboldo, der Zauberspiegelmacher und all die anderen sind so liebevoll ausgearbeitete Figuren, dass man sich nicht wundern würde, wenn sie einem auf der Straße über den Weg laufen würden.