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Tintenbluete

Posted on 29.2.2020

Sky ist ein siebzehnjähriges Mädchen, dessen Leben gerade völlig auf dem Kopf steht. Nicht nur, dass sie einen schweren Schicksalsschlag erlitten hat, jetzt ist sie auch noch dazu gezwungen, ihr komplettes Leben in Boston hinter sich zu lassen und gemeinsam mit ihrer Mutter auf einer Ranch in Texas neu anzufangen. Auch wenn sich Sky anfangs mit allen Mitteln gegen dieses neue Leben wehrt, merkt sie bald wie der allseits beliebte Quarterback Jeff, ihre Mauern ins Wanken bringt. Doch auch Jeff hat ein dunkles Geheimnis. "Verloren sind wir nur allein" ist das erste Buch, das ich von Mila Summers gelesen habe. Ihr lockerer und flüssiger Schreibstil konnte mich jedoch schon auf den ersten Seiten überzeugen. Die Geschichte um Sky und Jeff ist emotional und tiefgründig. Die Beziehung zwischen ihnen glaubhaft und alles andere als oberflächlich. Besonders Jeff ist ein interessanter und sehr sympathischer Charakter, wohingegen ich, was Sky angeht, etwas zwiegespalten bin. Zwar schafft es die Autorin, Skys Schmerz spürbar werden zu lassen, dennoch habe ich ihr Verhalten zwischenzeitlich als ziemlich stur und egoistisch empfunden. Nichts desto trotz habe ich aber bis zum Schluss mit ihr mitgelitten und gebangt. Die Geschichte an sich ist sehr emotional, teilweise sehr düster, aber dennoch hoffnungsvoll. Es gab einen großen Plottwist, den ich bereits auf den ersten Seiten vorausgeahnt hatte. Aber genau diese Vorhersehbarkeit hat dafür gesorgt, dass ich die Geschichte am liebsten in einem Rutsch durchgelesen hätte. Der Leser merkt mit jeder Seite, wie die Protagonistin immer weiter auf die große Katastrophe zusteuert und kann doch nichts dagegen tun. Genau das hat mich so richtig mit ihr mitfiebern lassen. Fazit: Mit "Verloren sind wir nur allein" hat Mila Summers ein bewegendes Jugendbuch geschrieben, das sich eingehend mit den Themen Verlust und Trauer auseinandersetzt und den Leser dennoch mit einer große Portion Hoffnung zurücklässt.

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