seiten.blick
Blood & Roses ist eine neue Reihe vom Festa Verlag, welcher für seine Dark Romance bekannt ist. Sowohl das Cover als auch der Klappentext haben es in sich. Beides strahlte mich nur so an. Obwohl das Buch mit seinen 170 wirklich schlank ist, hat die Geschichte alles, was man sich von dem Genre wünscht. Die Geschichte beginnt gleich rasant. Man wird quasi direkt hineingeworfen, ohne großes Gerede fängt die Geschichte spannend an. Sloane sucht nach ihrer vermissten Schwester Lex, dabei ist ihr jedes Mittel recht. Als sie an einen Privatdetektiven namens Eli gerät, der ihr die vermeintlichen Antworten liefern kann, nach denen sie seit Jahren gesucht hat, scheint ihr Ziel zum Greifen nah zu sein, wäre er bloß nicht so verlogen. Denn Eli verlangt für die Information eine Gegenleistung. Sie soll für einige Stunden an einen fremden Mann verkauft werden, danach würde sie ihre Informationen bekommen. Da ihr nichts übrig bleib als dies zu tun, geht sie auf den Deal ein. Der Treffpunkt ist ein Hotelzimmer und lernt dabei einen geheimnisvollen Mann kennen. Sloane ist eine Mitte Zwanzigjährige Ärztin, die seit Jahren versucht heraus zu finden, wo ihre Schwester ist und ob sie überhaupt noch lebt. Dafür riskiert sie einiges. Mit ihr als Protagonistin fühlte ich mich wohl. Die körperliche Beziehung zwischen ihr und anderen Männern ist für sie Neuland und das spürt man. Trotz ihrer starken Willenskraft bleibt sie nicht ausschließlich die starke Protagonistin. In Gegenwart beeindruckender Männer verliert sie manchmal ihre Fassung, wird kleinlich, was nicht schlimm ist, denn dadurch wirkte sie auf mich menschlich. Sie ist eine durch und durch sympathische Protagonistin, über deren Entwicklung ich auf den wenigen Seiten erkennen konnte. Zeth ist der Bad Boy schlecht hin. Ein typischer Mann, der durch seine Aura einem Gänsehaut verschaffen kann. Auch wenn er als Böse hingestellt wird, kann man als Leser schnell hinter seine Fassade blicken und was man dort sieht, ist das Gegenteil von schlecht. Auch er ist durch und durch sympathisch. Der Schreibstil ist locker, sexy und verrucht mit einer Note Witz. Ich konnte das Buch einfach nicht aus den Händen lassen, so gut hat mir die ganze Geschichte gefallen. Es zog sich in keinem Augenblick in die Länge oder wurde langweilig. Es wurde wesentlich mehr auf das Storyline gesetzt als auf die körperlichen Szenen, was ich sehr gut finde. So konnte man mehr hinter all die Masken, Intrigen und Gedanken blicken. Natürlich waren erotische Szenen auch vorhanden, was in dem Genre ein Muss ist, sie haben die Handlung aber nicht zu stark dominiert. Durch die wechselnde Erzählperspektive, konnte man in beide Köpfe blicken und die jeweilige Person besser verstehen. Was ich noch hinzufügen muss ist: Obwohl der erste Band recht dünn ist, hatte ich kein Problem damit mich in die Personen hinein zu versetzen und mit ihnen warm zu werden. Ich bin hin und weg vom ersten Band der Reihe Blood & Roses. Und freue mich jetzt schon auf den zweiten Band!