seiten.blick
Mit Nijura hat meine Liebe zu den Romanen von Jenny-Mai Nuyen begonnen. Dass das Buch ein neues Cover bekommen hat und in TB erschienen ist, veranlasste mich dazu die Geschichte zu rereaden. Ich muss gestehen zwar noch die grobe Geschichte im Kopf zu haben, aber nicht mehr so ganz die Handlungen an sich. Durch das Rereaden verschaffte mir das Lesen einen neuen Blick in die Geschichte und schenkte mir das Gefühl als würde ich eine neue Welt entdecken. Ich habe mich sehr gefreut, als ich in der TB Ausgabe sah, dass die Handzeichnungen von der Landkarte von Jenny übernommen wurden, um sich in der dargebotene orientieren zu können. Nill ist eine Halbelfe, die keine einfache Kindheit hatte, soll die Auserwählte sein das Volk der Elfen und der Menschen vor den Tyrannen des Königs zu befreien. Sie ist jung und zurückhalten. Im Laufe der Geschichte entwickelt sie sich weiter, wird reifer und findet ihren Weg durch die schwere Zeit. Jenny war damals sehr jung, als sie Nijura schrieb, dies merkt man sehr stark an ihrem Schreibstil. Da ich letztens erst ihr neustes Buch gelesen habe, merkte ich bei Nijura schnell den Unterschied und die Entwicklung ihres Schreibstils. Obwohl Jenny damals sehr jung war, hatte sie da bereits einen schöne und poetische Erzählung gehabt, die sich im Laufe der Zeit sehr stark weiterentwickelt hat. Die detailreiche, spannende Darstellung der Ereignisse sowie die Entwicklung der Protagonistin haben mir sehr gut gefallen. Es ist sehr bemerkenswert wie fantasievoll die Geschichte entwickelt wurde und auch wenn ich als Jugendliche Nijura geliebt habe, muss ich durch das Rereaden mir wieder eingestehen, wie toll Jenny mich doch immer wieder in den Bann ziehen kann. Das Ende hatte ich nicht mehr ganz im Gedächtnis gehabt, um so mehr hat mich das Ende wieder einmal richtig begeistern können. Es zeigte mir, wie gut Jenny mit den Emotionen der Leser spielen kann und obwohl das Ende bestimmt nicht Jedermanns Ding ist, hat es einfach zur Jennys Romanen gepasst.