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seiten.blick

Posted on 28.2.2020

Der Stotterer ist mein erster Roman von Charles Lewinsky und nach dem Lesen wurde mir klar, dass es auch nicht mein letztes Buch von dem Autor sein wird. Wieso? Das erfahrt ihr weiter unten. Johannes weiß mit Worten umzugehen, dies aber nur auf Papier. Würde er zu Sprechen beginnen, würde ihn das Stottern überkommen. Obwohl er sehr wortgewandt ist, arbeitet er nicht als Autor oder etwas in der Richtung. Er will kein Ruhm oder Respekt gewinnen, stattdessen nutzt er seine Gabe für das Betrügen. Als er erwischt wird, landet er im Gefängnis, wo er so gleich seine Wortgewandtheit missbraucht, um die Menschen um sich herum zu manipulieren und zum Horst zu machen. Voller Intelligenz, Präzision und wunderschönen Wortgestaltungen hat Charles Lewinsky sich in mein Herz geschlichen. Mich konnte sowohl die Geschichte, als auch die Charaktere überzeugen. Sie sind vollkommen authentisch, bildhaft und überzeugend. Egal in welcher Form Johannes versucht sich auszudrücken, zu kommunizieren, auf jede Art konnte er mich berühren. Die Veränderung je nachdem wie oder an wen er schreibt, fand ich bemerkenswert. Die Stimmung wurde je nach Art und Adressaten anders.  Charles Lewinsky hat mich sogar dazu hin getrieben, dass ich Johannes Theater und gefaktes Drama sogar abgekauft habe, obwohl ich wusste, dass er nur Lügenmärchen verbreitet. Also im Klartext: Ich kann zu 100% sagen, dass mir dieses Buch verdammt gut gefallen hat!

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