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collectionofbookmarks

Posted on 28.2.2020

Seit langem habe ich mich nicht mehr dermaßen auf ein Finale gefreut, wie auf "Die Bibliothek der besonderen Kinder" . Fünf Jahre (FÜNF JAHRE!!!) ist es nun her, dass mich "Die Insel der besonderen Kinder" verzaubern und für sich gewinnen konnte, und im Gegensatz zu vielen anderen Buchreihen, fand die Liebe zu Ransom Riggs Büchern an keiner Stelle ihren Abbruch. Auch jetzt, nach Beendigung des dritten Bands, bin ich ein großer Fan dieser Reihe und musste mit Jacob, Miss Peregrine und ihren besonderen Kindern einen ganzen Haufen guter Freunde hinter mir lassen. Riggs führt mit seinem dritten Teil all das fort, was er für mich bereits in den Vorgängern richtig gemacht hat: sein Werk ist düster, spannend und originell, sodass dem Leser auf den über 500 Seiten kaum eine Atempause bleibt. Es häufen sich ausweglose Situationen, bekannte Handlungsstränge werden durchbrochen und man lernt auch diesmal wieder neue Figuren kennen, die eine wichtige Rolle in der Welt der Besonderen spielen sollen. Generell strotzt dieses Buch vor neuen Ideen und ersehnten Antworten, sodass ich die Buchdeckel fast vollkommen zufrieden schließen konnte. Aber da ist eben dieses "fast", denn wie so oft, ist es wohl das Ende des Romans, das einen etwas ernüchtert zurücklässt. Riggs nimmt sich für seine Geschichte und die darin agierenden Figuren viel Zeit. Seine handelnden Personen wirken niemals nur wie Statisten, sondern haben Seele und Persönlichkeit. Betrachtet man dagegen den Schluss, so sieht dieser dagegen sehr simpel und einfallslos aus. Das mag an der fehlenden Erklärung liegen, oder eben an der Kürze, aber in meinen Augen hätte dieses wichtige Ende ein wenig mehr Platz verdient, schließlich entscheidet es über die Zukunft der Protagonisten.

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