kate
„Die Nacht der gestohlenen Küsse“ von Kasie West ist das perfekte Buch für einen sonnigen Sonntagnachmittag, welches ich unheimlich genossen habe und leider viel zu schnell vorbei war. Ich habe bereits „Blaubeertage“ von der Autorin gelesen und habe mich sehr auf „Die Nacht der gestohlenen Küsse“ gefreut. Kasie West hat es auch dieses Mal geschafft mich eigentlich augenblicklich in die Geschichte hineinzuziehen. Wie aus dem Nichts entsteht eine ganze Welt, bei der ich mich sofort heimisch und geborgen fühlte. Es ist fast so, als ob ich schon immer ein Teil von Charlie und ihren Brüdern war. Kasie West hat einen sehr angenehmen Schreibstil. Er ist locker und leicht, bietet dabei auch jede Menge ganz besonderen Charme und eine gute Portion Humor. Ihre Bücher sind absolute Wohlfühlbücher. Ich hatte sehr viel Spaß und Freude beim Lesen von „Die Nacht der gestohlenen Küsse“. Die Geschichte strahlt eine Wärme aus, die sich auf den Leser überträgt. Die vielen verschiedenen Charaktere haben deutlich zum Lesevergnügen beigetragen. Charlie ist eine unheimliche Sympathieträgerin, wie eigentlich ihre ganze komplette Familie. Ich habe mich direkt mit ihr verbunden gefühlt, auch wenn sich unser Wesen eigentlich komplett unterscheidet. Sie macht es dem Leser sehr leicht ihre unkomplizierte und authentische Art zu mögen. Man wäre sehr gerne ein Teil der Reynolds-Familie. Besonders bei so tollen Brüdern, die jeder für sich einen großen Teil zum Gelingen der Geschichte beitragen haben. Auch die Liebesgeschichte zwischen Charlie und Braden war sehr süß und überhaupt nicht aufdringlich. Genau wie der Schreibstil der Autorin war diese locker und leicht und hat viel Spaß gemacht. Neben all dem Sommer, Sonne und Sonnenschein haben die Geschichten von Kasie West auch jedes Mal eine tiefere Bedeutung. Im Verlauf erhält der Leser immer mehr einen Einblick hinter die Fassade. Die Auflösung dieser kam am Ende nicht unbedingt überraschend und da liegt auch der einzige Kritikpunkt, den ich habe. Ich fand die Auflösung all dessen zu wenig flott. Ich hätte mir da ein wenig „Mehr“ gewünscht, wobei ich auch nicht genau sagen kann, wie dieses Mehr genau aussieht. Für mich hat Charlie die Wahrheit zu schnell hingenommen bzw. kam mir das Ende im Allgemeinen sehr schnell vor. Vielleicht lag es aber auch daran, dass ich das Buch innerhalb weniger Stunden quasi inhaliert habe. Zudem habe ich mich sehr gefreut, dass Xander und Caymen einen kurzen Auftritt hatten. Das war ein schönes und unerwartetes Wiedersehen. „Die Nacht der gestohlenen Küsse“ von Kasie West bietet erneut ein sommerlich leichtes Lesevergnügen, welches ich unheimlich gerne gelesen habe. Authentische Charaktere, ein lockerer Plot und jede Menge Witz und Charme garantieren einige unterhaltsame und lebhafte Lesestunden. Ich freue mich schon jetzt auf ein weiteres Werk der Autorin!