Profilbild von l a r a ☀️

l a r a ☀️

Posted on 28.2.2020

MEINE MEINUNG „Oh Boy, Oh Girl“ ist eine Art Sachbuch oder Ratgeber, ich weiß gar nicht genau wie ich das beschreiben soll. Es handelt um das Leben im Allgemeinen, begonnen im Kindesalter und endet mit dem Leben im Altenheim. Die zwei Autoren, männlich und weiblich, beschreiben ihre eigenen Erfahrungen der jeweiligen Lebensabschnitte. Es werden Unterschiede dargestellt, aber auch Gemeinsamkeiten. Vorurteile im Kinderharten, Pubertät, der erste Kuss, das erste Mal, die erste ernste Beziehung, Hochzeit, gemeinsames Leben, Kinder bekommen und gemeinsam alt werden -aus der Sicht eines Mannes und aus der einer Frau. Der Schreibstil der Autoren ist stark komödiantisch und ironisch angehaucht. Es lässt sich sehr leicht lesen und nach einer riesen großen Leseflaute, in der ich zwei Wochen lang kein Buch auch nur angeguckt habe, habe ich dieses in einem Rutsch lesen können. Einzig störende an der Formatierung, oder wie man das nennen mag: In der Mitte vieler Seiten findet sich ein Zitat wieder, das der Leser auf der jeweiligen Seite im Fließtext wiederfinden kann. Das störte, da der Lesefluss häufig mitten im Satz unterbrochen wurde und der Satz ja so oder so im Text auftaucht, also warum noch einmal? Ich muss zugeben, dass ich nicht weiß, was ich erwartet habe, eigentlich sind solche Bücher ja gar nicht meins. Meine Mutter würde das vermutlich mit Spaß lesen, aber ich eigentlich nicht. Dennoch hat es mich irgendwie gereizt. Es war ganz unterhaltsam und ich hatte mit deutlich mehr Klischees gerechnet. Zudem gab es am Ende jedes Kapitels ein Interview mit unterschiedlichen Experten, die noch einmal mit Witz auf Fragen rund um Klischees des jeweiligen Themas antwortet. Für mich persönlich war die erste Hälfte des Buches wesentlich interessanter, als die zweite. Das beinhaltet die Zeit bis zur Hochzeit und die des Kinder bekommens und so weiter. Ich selbst bin 18 Jahre alt und befinde mich in Kapitel 3-7 und das waren auch die, die ich am begeistertsten gelesen habe. Das erste Mal und wie Eltern darüber denken, was Eltern eigentlich alles mitbekommen. Wie Eltern damit umgehen, wenn die Tochter einen neuen Freund nach Hause bringt und solche Dinge. Der Rest mag zwar auch Interessant gewesen sein, hat mich leider (noch) nicht ansprechen können. Ich kann mir vorstellen, dass es wesentlich aufregender ist, wenn man diese Phasen selbst schon durchlebt hat. So wurde es zum Ende hin ein wenig langweiliger für mich. Auch gab es kein Moment, in dem ich mir dachte „Ach so ist das!“ Es gab keine wirklich neuen Erkenntnisse aus der Sicht einer Frau und auch nicht aus der Sicht eines Mannes für mich. FAZIT Ein ganz witziges Buch, das man aber nicht unbedingt lesen muss. Der Schreibstil war angenehm und der Witz hinter dem Ganzen konnte mich durchaus unterhalten. Allerdings muss ich sagen, dass ich glaube ich schlicht und einfach die falsche Zielgruppe für dieses Buch war – ich bin einfach zu jung und kann bei der Hälfte des Buches nicht wirklich mithalten. Wie gesagt könnte es meiner Mama allerdings vermutlich ganz gut gefallen.

zurück nach oben