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wortberauscht

Posted on 28.2.2020

Rezension verfasst von © Janna (KeJasWortrausch.de) Ich versinke in Julias Worten! Immer wieder aufs Neue verzaubert sie mich und lässt mich an den Reisen ihrer Protagonist*innen teilhaben. Mit dieser Novelle ist ihr ein kleines Kunstwerk gelungen! Sie. Ein Wüstenfuchs. Und die begleitende Stimme. Wer sie ist entblättert sich nach und nach innerhalb dieser Geschichte, immer an ihrer Seite, ein treuer Wüstenfuchs. Wer sich hinter der Erzählstimme verbirgt, bleibt ein Geheimnis und doch ist klar, es handelt sich um kein menschliches Wesen. Vielleicht das Schicksal … vielleicht auch etwas ganz anderes. Doch eben diese Frage macht die Atmosphäre aus, ließ mich abtauchen in die Zeilen über Yara, das Mädchen am Wasser. Es gibt Leser*innen die die Geschichten von Julia nicht in ihrer Gänze greifen können, ebenso Leser*innen die Ruhe und Zeit für ihre Worte brauchen. Ich tauche absolut ein und kann mich dessen kaum entziehen, bis das letzte Wort gelesen ist. Ob ich die Geschichte begreife wie sie begriffen werden will? Bestimmt nicht, doch ist es genau dies, was es so besonders macht. Was ich erlese und empfinde kann sich gänzlich von dem anderer Leser*innen unterscheiden und eben solche Geschichten nehmen mich gefangen, ich tauche hinab an ihren Grund. "[…] ein kleines Mädchen in einer Menschenmasse […], um die Einsamkeit zu spüren." (Seite 50) Julia schreibt Geschichten die entführen und ich inhaliere ihre Worte jedes Mal. Das Besondere hierbei ist die Erzählung der Stimme und die Geschichte in der Geschichte. Julias Novelle ist intensiv. Ein kleiner Einblick in ein Leben, eine Reise in das Unaufhaltsame.

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