seiten.blick
The Pact- Versprich mir nichts ist der erste Band einer Reihe von Karina Halle. Das Buch stand bereits vor der Veröffentlichung auf meiner Wunschliste, sodass ich gewisse Erwartungen an das Buch hatte. Nach dem Erhalt des Buches fing ich sogleich mit dem Lesen an. Im Roman geht es um zwei beste Freunde, die sich schon seit einiger Zeit kennen. Sie vertrauen sich einander an, hatten aber nie mehr als Freundschaft für einander empfunden. Beide Parteien hatten in ihrem Leben bereits Beziehungen, die ihre Freundschaft nie belastet hatte oder dergleichen. Beide kamen mit den Beziehungen des anderen gut zurecht. Es erinnerte mich teilweise an „Zwei an einem Tag“. Denn in dem Buch haben die Protagonisten Linden und Stephanie einen Pakt geschlossen, welcher besagt, dass sobald sie beide 30 Jahre alt sind und keinen Partner; keine Partnerin haben, sich heiraten müssem. Die Boutiquebesitzerin fasste den Pakt eher als Scherz auf, als ihn als etwas Ernstes zu sehen denn ihr bester Freund sah den Pakt als etwas Ernstes an. Die Geschichte beginnt mit einer weiten Ausholung in die Vergangenheit. Die Autorin erzählt wie die Protagonisten waren bis sie 30. wurden. Sie erzählt wie Linden und Stephanie sich im Laufe der Zeit entwickelt haben, charakterlich als auch emotional. Wie ihre Beziehung sich immer weiter entwickelt hat und wie sie zueinander stehen. Die Grundidee fand ich unheimlich interessant und gut. Die Umsetzung hingegen weniger, denn die Protagonisten waren etwas oberflächlich gestaltet. Linden ist laut der Autorin ein Bad Boy, aber was ich las war nicht annähernd so. Stephanie ist eine sympathische Protagonistin, aber von ihr hätte ich mir mehr Emotionen gewünscht. Durch den Perspektivenwechsel konnte ich mich besser in die Lage der Persönlichkeiten hineinversetzen, aber was ich sah, hatte mich nicht gänzlich überzeugen können. Ich kam sehr gut in die Geschichte hinein. Es war spannend, hatte ein richtiges Tempo, aber ab der Mitte des Buches begann sich die Geschichte viel schneller fort zu bewegen. Es wurde zu schnell über alle Begebenheiten hinweg bewegt, etliche Punkte wurden genannt, aber nicht vertieft und auch die Tatsache, dass sich die Geschichte um 180 Grad verändert hat, ettäuschte mich. Was mit einer schönen freundschaftlichen Liebesgeschichte begann, veränderte sich zu einem extrem primitiven Erotikroman. Dies passte einfach nicht zu der Grundidee und zu dem, was zuvor im Buch erzählt wurde. Das Erotik zu einigen Roman passt, ist klar, aber bei dem Buch hätte ich mir wesentlich weniger davon gewünscht. So wurde die eigentliche Geschichte sehr in den Schatten gestellt. Der Roman war nicht nur schlecht. Vielleicht hatte ich einfach eine zu hohe Erwartung an das Buch, sodass mich das Ganze im nachhinein einfach nur enttäuscht hat. Nichts desto trotz werde ich dem zweiten Band noch eine Chance geben. Wer weiß, vielleicht wird es im zweiten besser?