BookNerd
Hirka hat Ymsland verlassen, um endlich nach Hause zu kommen, doch die Welt, die sie betritt ist alles andere als eine Heimat. Was spielte es noch für eine Rolle, ob man sich in einer Stadt verlief, wenn man sich schon in einer Welt verlaufen hatte? Seite 166 Inhalt: Hirka hat Ymsland verlassen und findet sich in der Welt der Menschen wieder – allein und ohne eine Möglichkeit zurückzugehen. Sie sehnt sich nach Rime, während sie auf Menschenjäger und Totgeborene trifft. Wieder ist Hirka in einer Welt nicht erwünscht. Doch dann lernt Hirka etwas über ihre Herkunft, das ihr ganzes Denken auf den Kopf stellt. Denn die Quelle der Fäulnis ist nicht sie, aber sie ist real und sie strebt nach Freiheit. Meinung: Hirka hat alles aufgegeben, ihre Liebe, ihre Heimat. Um das Ymsland zu retten geht Hirka durch die Rabenringe, fort in eine neue Welt. Eine Welt, die ihr völlig fremd ist, hier gibt es Handys, Autos, Essen, das nicht fault, Geräte, die Nahrung frisch halten, selbst die Sprache ist hier fremd. Statt einer Heimat, ein Leben unter ihresgleichen, findet sie eine Welt vor, in der sie ebenso ausgestoßen ist, wie die aus der sie stammt. Und dann beginnen Leute sie zu jagen, Leute, die man die Vergessenen nennt. Und sie dienen jemandem, der Hirka unbedingt finden will. und der mehr mit Ymsland verbunden ist, als Hirka es sich je vorstellen konnte. Wo ist zu Hause? Seite 25 Währenddessen kämpft Rime weiter für das Ymsland, dem Bedrohungen von innen und außen gegenüberstehen. Die Blinden sind irgendwo dort draußen, doch der Rat, dem Rime nun als Rabenträger vorsteht, hält das für Aberglaube. Jeder versucht ihn in eine neue Form zu pressen. Er soll Hirka vergessen und der Rabenträger werden, der die Ymlinge anführt und leitet. Doch Rime wird Hirka niemals vergessen und er beginnt Fragen zu stellen. Fragen die einigen Leuten bald unbequem werden und plötzlich sieht sich Rime neuen Feinden gegenüber und sucht die Hilfe von alten Verbündeten. Ohne die Uniform war die Welt schwieriger. Seite 224 Ich fand den Schreibstil des ersten Bandes schon unheimlich großartig und muss auch sagen, dass das vieles ausgeglichen hat, was ich sonst vielleicht nicht so gut fand, weil ich am Ende des ersten Bandes doch noch einige Fragen hatte. Im zweiten Band ist der Schreibstil immer noch unglaublich gut! Ich war mitten drin in der Geschichte, alle Gefühle waren so nah und echt. Ich hab mich mit Hirka einsam gefühlt und Rime vermisst, ich hatte mit ihr Angst und war sauer auf diese zweite Welt, die sie schon wieder nicht willkommen heißen wollte. Ich bin mit Rime auf der Suche nach Antworten gewesen und wollte mit ihm dem Rat auf die Nase hauen. Meine Fragen sind beantwortet worden, Band II fand ich noch ein bisschen besser als Band I. „Wenn du alles töten würdest, was anders ist, dann müsstest du bei mir anfangen und bei dir.“ Seite 334 Hirka findet auch in dieser Welt neue Gefährten und die sind ganz anders, als man es aus anderen Büchern kennt. Dunkel und gefährlich, undurchschaubar und verloren. Der Begriff „Böse“ ist plötzlich nicht mehr so einfach, gut ist relativ und es kommen Dinge ans Licht, die die ganze Welt verändern. Die Stimmung ist düster und hart und die Charaktere sind wahnsinnig gut ausgearbeitet. Die Geschichte um die Rabenringe nimmt eine ganz neue Wendung und ich bin wirklich gespannt, wie das im dritten Band alles enden wird. „Hirka hatte keine Angst vor Gespenstern. Sie war selber eins.“ Seite 51 Urteil: Tolle Charaktere in einer rasanten Handlung, die neue Wege einschlagen, um alte Dinge ans Licht zu bringen. Ich habe das Buch in zwei Tagen verschlungen und sehr gemocht, besonders Hirka ist mir ans Herz gewachsen. Ich mag die Tiefe, die die Geschichte gewonnen hat und bin super gespannt auf das Finale!