seiten.blick
Meinung Manipuliert ist Band zwei der Infiziert-Trilogie von Teri Terry. Nach dem tollen Ende im ersten Band war ich sehr gespannt darauf wie die Geschichte weitergeht. Dank des Coppenrath Verlages musste ich nicht lange warten und durfte direkt Band 2 und 3 hintereinander lesen. Wie in Band 1 „Infiziert“ geht Teri Terry sehr wissenschaftlich an das Szenario heran mit all seinen Einzelheiten in Bezug auf die Physik, die Chemie und die Anatomie. Auch hier merkt man als Leser wie gut die Autorin in die Materie eingetaucht ist und recherchiert hat. An der Wirkung der sachlichen Herangehensweise hat sich nichts geändert. Obwohl ich bereits einige Bücher von ihr gelesen habe, muss ich sagen dass mir dieser Band am besten gefällt, denn die Art und Weise wie sie die Geschichte erzählt, passt sehr gut zu dieser Thematik. Auch die zarte Liebesgeschichte, die nicht überhand nimmt und sich eher im Hintergrund aufhält, gefällt mir sehr gut. Die Protagonistin haben sich zudem weiter entwickelt und zeigten an Stärke. An Spannung hat es zudem nicht gefehlt und durch die durchgehend abwechselnd erzählte Erzählperspektive, konnte man die inneren Konflikte der Personen gut nachvollziehen. Da die Perspektiven immer nur auf wenige Seiten zusammengefasst worden sind, ließ sich die Geschichte schnell lesen bzw. schenkte sie dem Leser das Gefühl in der Geschichte schnell voran zu kommen. Achtung! Spoiler! Der Plot der Geschichte ist die Hexenjagd auf die Überlebenden, denn die Angst der Bevölkerung sich an zu stecken ist sehr groß und für den Leser deutlich durch die Seiten spürbar. Zu den Überlebenden gehört auch Shay an. Das ganze Land vermutet, dass die Überlebenden den Virus weitergeben können und wollen sie daher ausmerzen. Die Ausrottung der Überlebenden nimmt einen beachtlichen Teil der Geschichte ein, wodurch die Spannung stehts auf dem Laufenden gehalten wird und die immer wiederkehrende Frage aufwirft, was man selbst als Überlebende tun würde. Die große Frage: »Was ist wirklich der Auslöser für die Erkrankung und wie kann man die Betroffenen behandeln?« steht eine lange Zeit im Raum und brachte mich halb zum Wahnsinn, denn dass die Überlebenden der Auslöser sind und es kein Gegenmittel dagegen gibt, wollte ich nicht wahrhaben. Um so mehr bin ich gespannt wie die Autorin das Ende der Trilogie geplant hat und in wie weit die Geschichte aufgeht. Das Ende des zweiten Bandes hat mir richtig gut gefallen. Durch neue, fragwürdige Charaktere und Wendungen bleibt die Spannung erhalten und machte mich neugierig auf Band 3. Fazit Manipuliert konnte mich durch und durch in den Bann ziehen. „Infiziert“ konnte mich damals nicht sehr überzeugen, aber nachdem ich nun in Manipuliert eingetaucht bin und mich in Teri Terrys sachlichen Schreibstil verliebt habe, kann ich nicht anders als den zweiten Band abgöttisch zu lieben. In dem Teil hat alles zusammen gepasst, die Spannung verlor sich nie und die Entwicklung der Protagonisten wurden wirklich toll ausgearbeitet. Auch das Ende konnte mich sehr packen, sodass ich dazu gezwungen bin den letzen Band zu lesen.