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seiten.blick

Posted on 27.2.2020

Meinung Now and Forever ist der erste Band einer Reihe und thematisiert eine wichtige Krankheit, diese nimmt nämlich den größten Anteil der Geschichte ein. Da ich Kinderkrankenpflege gelernt habe, war es nach den ersten paar Seiten für mich schon sehr offensichtlich um welche Krankheit es sich hier handelt, was weniger schlimm ist, denn in Now and Forever geht es um den Umgang mit dieser Erkrankung. Es geht darum wie sich eine Betroffene fühlen kann und wie ihre Mitmenschen darauf reagieren und verhalten könnten, sowohl Menschen, die es bereits wissen als auch Menschen, die es noch nicht erfahren haben, aber dem Geheimnis auf der Spur sind. Jil ist durchaus eine starke Protagonistin, die viel dafür gibt normal zu sein und auch normal behandelt zu werden. Um keine Last für den Partner zu werden, hat sie sich gegen eine Beziehung entschieden. Um sich normal und frei zu fühlen, geht sie auf Partys, um Männer aufzureißen. Mit ihnen verbringt sie jedoch nur eine Nacht, denn die Regel ist ganz klar: Ein ONS und nicht mehr. Als sie den schottischen Austauschstudenten Liam kennenlernt, kämpft sie mit sich selbst, denn ihre oberste Regel will sie nicht brechen: Keine Bindung mit einem Mann eingehen. Aber Liam lässt nicht locker und kämpft mehr als es Jil für möglich gehalten hätte. Die Geschichte ist aus der Sicht von Jil geschrieben, so erfährt man ganz genau wie die Krankheit verläuft und wie die Betroffene auf die Schübe der Krankheit reagiert. Was mir sehr gefällt ist die gute Recherche über die Erkrankung, jedoch hätte ich mir mehr Wissen über die Krankheit gewünscht, die hätte in der Geschichte mit einfließen sollen. Was mir gut gefällt, war der Einstieg in die Geschichte, denn diese begann ohne großes Geschwafel damit, dass Liam bei Jil in der Wohngemeinschaft aufwacht. So musste man nicht erst 50 Seiten lesen bis das passiert, was im Klappentext stand. Auch das Einbinden von realitätsnahen Situationen und lebensechten Umgang von Freunden gegenüber Jil fand ich als sehr gelungen. Was ich wiederum als störend empfand, waren die Eltern, die weder an Sympathie noch an Logik punkten konnten. Ihre Art mit ihrer kranken Tochter umzugehen war unter der Gürtellinie, auch wenn es durchaus verständlich ist sehr fürsorglich zu sein, so erschienen sie mir sehr Gefühlskalt. Desweiteren hat mir die Eintönigkeit der Schauplätze nicht gut gefallen, sodass es wenig Abwechslung in den Szenen gab. Im großen und ganzen konnte mich die Geschichte aber in den Bann ziehen, sodass ich mich jetzt schon auf den zweiten Band freue, in der es um ihre Freundin Jessica geht. Demnach ist Now and Forever eine in sich geschlossene Liebesgeschichte. Fazit Now and Forever hat mir gut gefallen bis auf einige Kritikpunkte. Wenn man sie ignoriert, so bietet das Buch eine tolle Geschichte über eine nicht zu unterschätzende Erkrankung.

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