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seiten.blick

Posted on 27.2.2020

Dating you, hating you hat mich durch und durch enttäuscht. Der Klappentext hat eine interessante und rasante Geschichte versprochen mit vielen abenteuerlichen Sabotageakten. Aber Pusteblume. Was mich erwartet hat, waren qualvolle Lesestunden mit langweiligen Szenen aus der Arbeitswelt der Protagonisten. Evie ist eine Schauspielagentin und ein totaler Workerholicer. Man könnte sagen, sie ist mit ihrerm Job verheiratet. Aus dem Grund ist es schwer für sie eine Bindung mit einem Mann einzugehen, zumal ihr die Zeit für Dates fehlen. Als sie Carter jedoch auf einer Party kennenlernt, spüren beide, dass aus ihnen etwas großes werden könnte. So wagt Evie den Schritt Carter zu daten und verbringt eine wunderbare Zeit mit ihm. Als sich am nächsten Tag herausstellt, dass ihre Firmen fusionieren wird Evie klar, dass Carter ihr Konkurrent für ihr Wunschposten ist und beschließt um den Posten zu kämpfen. Den Kampf um den Posten merkt man als Leser. Denn im Roman geht es ausschließlich um die Arbeit. Dass die Beziehung der beiden dabei auf der Strecke geblieben ist, fand ich sehr schade. Denn erst gegen Ende tauchten die eine oder andere Liebesszene auf und die Beziehung nahm da erst ihren Lauf. Beide Protagonisten konnten mich nicht überzeugen, sie waren nicht gut ausgearbeitet. Carter hatte für mich nichts besonderes an sich, nichts bei dem man sagen kann „Genau das macht ihn aus“. Er hatte weder Ecken noch Kanten und war durch und durch blass. Evie ist zielstrebig, aber berühren konnte sie mich nicht. Die Chemie zwischen ihnen konnte mich ebenfalls nicht überzeugen, denn gespürt habe ich sie nicht. Ich kam sehr schlecht in die Geschichte hinein und durch die langatmige Erzählung und die ausschließliche Erzählung von der Arbeit, hat mich gelangweilt und mich angestrengt am Ball zu bleiben. Die Sabotageakten waren zwar nicht schlecht, an manchen Stellen amüsant, aber die Geschichte konnte dadurch nicht gerettet werden. Das Autorenduo schreibt in der Danksagung, dass sie es selbst schwierig fanden den Roman zu schreiben und die Geburt sehr schwer war. Und genau das trifft es auf den Punkt, man merkt die schwere Geburt auf jeder Seite.

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