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Sarina

Posted on 27.2.2020

Nach dem mich bisher alle Bücher, die ich von Nina Blazon gelesen habe, absolut begeistern konnten, durfte natürlich auch „Lillesang“ nicht lange ungelesen bleiben. Und ich wurde nicht enttäuscht… Die liebe Nina hat ihren Lesern wieder einmal eine grandiose Story mit einem ebenso tollen Setting geboten. Ich konnte das Meerwasser und das Kreischen der Möwen förmlich hören :) Die 11-jährige Jo hatte sich schon so auf die Herbstferien gefreut. Zusammen mit ihrer besten Freundin Tanja und deren Familie wollte sie eine Woche Urlaub am Meer machen, aber ihre Mutter, die es gar nicht gerne sieht, dass ihre Tochter so vernarrt ins Schwimmen ist, hat ihr in letzter Sekunde einen Strich durch die Rechnung gemacht. Jo ist natürlich stinksauer, dass ihr mal wieder jeglicher Spaß verdorben wird…Doch dann wird ihre Aufmerksamkeit auf etwas anderes gelenkt: Jo’s Mutter erhält einen mysteriösen Anruf aus Dänemark, der viele Fragen aufwirft. Anscheinend hat ihre Mutter so einiges aus ihrer Vergangenheit verschwiegen wie z.B. ihre Tante Mette, die vor kurzem verstorben ist und um deren Erben sie sich nun kümmern muss. Kurzerhand fliegen Jo mit ihren Eltern nach Dänemark, wo noch mehr Geheimnisse auf sie warten… Der Einstieg in die Geschichte ist mir wirklich leicht gefallen, da man sofort mitten ins Geschehen hineingezogen wird. Bereits nach den ersten Seiten war ich ganz an das Buch gefesselt und wollte unbedingt wissen, warum sich Jo’s Mutter so seltsam verhält bzw. warum sie solche Angst vor dem Meer hat. Auf eine Antwort musste ich allerdings eine ganze Weile warten, da man bis zum Schluss ziemlich ahnungslos gelassen wird. Und so hat mich meine Neugier unermüdlich zum Weiterlesen und Weiterrätseln angetrieben. Jedes neue Fitzelchen an Information wurde von mir sorgfältig abgespeichert und ich habe versucht einen Zusammenhang zwischen allem zu erkennen. Doch immer wen ich dachte, der Lösung ein Stückchen näher gekommen zu sein, wurde ich eines besseren belehrt. Irgendwann wusste ich gar nicht mehr, was ich noch glauben soll oder wem Jo überhaupt vertrauen kann. Die Spannung kommt nie zu kurz, genauso wenig wie aufregende und gefährliche Momente. Stellenweise gab es auch ganz schön gruselige Szenen, in denen ich echt Gänsehaut bekommen habe. Jo und die beiden Geschwister Mads und Julie, die Jo in Dänemark kennenlernt, haben mir wirklich richtig gut gefallen. Mutig haben sich die drei den ganzen Rätseln und Geheimnissen gestellt ohne zu wissen worauf sie sich eigentlich eingelassen haben. Und obwohl es manchmal leichter gewesen wäre einfach aufzugeben bzw. sich geschlagen zu geben, haben sie einen kühlen Kopf bewahrt. Ich weiß nicht ob ich in ihrem Alter so gehandelt hätte. Im Gedächtnis ist mir aber auch die merkwürdige Bente geblieben. Auf den ersten Blick wirkt sie wie eine harmlose, alte Frau, doch auf den zweiten Blick merkt man, dass sie es faustdick hinter den Ohren hat. Die Auflösung, mit der ich niemals gerechnet hätte, war einfach zauberhaft und hatte tatsächlich etwas von einem Märchen. Mein Fazit In „Lillesang“ lässt Nina Blazon die kleine Meerjungfrau auf jede Menge Spannung, Geheimnisse, Abenteuer und allerlei unbekannte Gefahren treffen. Während dem Lesen begleitet einen, eine durch und durch magische, vielleicht auch ein wenig märchenhafte Atmosphäre, sodass man das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen möchte. Überraschende Wendungen und Wirrungen lassen einen lange Zeit im Dunkeln tappen und an der Glaubhaftigkeit des einen oder anderen Charakters zweifeln. Die Auflösung am Ende war alles andere als vorhersehbar und konnte mich mehr als nur begeistert zurücklassen.

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