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Melli

Posted on 27.2.2020

Meine Meinung zum Buch: Auf das Buch aufmerksam geworden bin ich durch zahlreiche Beiträge auf Instagram. Es tauchte in vielen Feeds auf, denen ich folge und beim letzten Satz des Klappentextes siegte dann doch meine Neugier. Also hab ich mir das Nuch, zusammen mit einem geheimnisvollen, silbernen Brief, auf der Frankfurter Buchmesse im letzten Jahr mitgenommen. Gelesen habe ich es dann etwas später und ich hatte auch schon eine ungefähre Vorstellung davon, was mich erwartet. Aber meine Vorstellung hat mich ganz schön getäuscht, das muss ich ja sagen. *lach* Allerdings im positiven Sinne, denn wenn man sich hier einer Sache sicher sein kann, dann der das nichts so ist wie es zunächst scheint. Die Geschichte rund um die Protagonistin Josie beginnt auf einer Bühne. Und mit pink. Sehr viel pink. Denn im America der Zukunft ist pink die Farbe der Frauen, blau die der Männer. Andere Farben verstoßen gegen das Gesetz, dabei tut Josie nichts lieber als sich in ihre bequemsten Klamotten zu werfen - aber die sind schwarz. Doch Josie hat gar keine andere Wahl, denn sie hat einen der 25 silbernen Briefe bekommen. Dieser Brief besiegelt ihr Schicksal, denn sie muss sich mit 24 anderen Menschen in einer Wahl zum nächsten Regenten messen. Offensichtlich magischen Menschen, deren Talente man ihnen ansieht und die sie auch bereits zur Schau gestellt haben. Und Josie? Sie hält sich für absolut unmagisch, aber schon hier wird man als Leser recht zügig eines besseren belehrt - und Josie auch. Und genau hier beginnt das große Abenteuer der Regentschaftswahl. DIe wichtigste aller Fragen lautet - wem kann ich trauen? Genau wie Josie habe ich versucht, beim Lesen hinter die Fassade einzelner Figuren zu blicken. Das ist mir nicht immer ganz gelungen und wenn ich mir dann doch mal sicher war, hat Isabel eine Überraschung aus dem Hut gezaubert mit der ich so oft nicht gerechnet hätte. Neben der spannenden Rahmenhandlung fließt hier noch ein weiteres, aktuelles und wichtiges Thema mit ein. Nämlich der Stand von Frauen in der Gesellschaft. Dass das fiktive America der Zukunft da einen gewaltigen Rückschritt gemacht hat, Frauen nur den Mindestlohn bekommen und andere Dinge einfach hinnehmen müssen wird recht schnell klar. Doch überhaupt nur solche Gedanken zu haben, kann einen den Kopf kosten. Auch diese Dinge muss Josie am eigenen Leib erfahren und über allem schwebt die Frage, wie weit sie kommen wird und ob sie es schafft, an diesen Misständen etwas zu ändern. Was mir auch noch richtig gut gefallen hat, waren die fantastischen Nebenfiguren, die ich hier aber aus Spoilergründen nicht weiter beschreiben möchte. *grins* Man könnte aber sagen, dass hier Welten aufeinandertreffen. Es verleiht der Geschichte eine ordentliche Prise Humor, zusätzlich zu dem, den die Autorin schon einfließen lässt und lockert das ernste Grundthema gekonnt auf. Der Schreibstil ist dabei detailreich wie flüssig und man kann dem Geschehen rund um Josie und Co. leicht folgen. An Spannung mangelt es ebenfalls nicht, denn es wurden viele Wendungen eingebaut, die mich beim Lesen immer wieder überrascht haben. Josie ist mir als Protagonistin dabei unglaublich sympathisch gewesen und ich konnte mich mit vielen ihrer Gedanken identifizieren. Erzählt wird das ganze Geschehen nämlich aus der Ich-Perspektive von Josie. Fazit: California's Next Magicioan ist ein Buch, welches mich absolut überrascht hat. Durch einzelne Schnipsel und Zitate dachte ich, ich hätte schon eine gute Vorstellung vom Buch und der Geschichte, wurde aber doch immer wieder überrascht durch spannende Twists und Ereignisse. Besonders das Finale, das Ende des Buches, hat mich absolut überrascht und dem Cliffhanger sei Dank (oder auch nicht ^^) kann ich es kaum erwarten, den zweiten Band endlich zu lesen! Eine fantastische, moderne Geschichte, die Magie und aktuelle Themen gekonnt miteinander verbindet und trotzdem ein lockeres Leseerlebnis bietet. Von mir eine ganz klare Empfehlung (und das nicht nur, weil ich in Isabels Bloggerteam sein darf)! 5 / 5 Sterne

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