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Sabrina K

Posted on 27.2.2020

Das Buch verläuft in zwei Erzählsträngen. Der eine gibt Marthas Lebensgeschichte wieder, der andere die ihres Urenkels, der ihr Tagebuch gefunden hat. Martha kommt aus einem kleinen Dorf und geht ans Bauhaus um zu studieren, ihr Leben ist von Kunst und insbesondere der Kunst geprägt. Während des Krieges verschwindet sie spurlos. Ich habe das Buch innerhalb weniger Stunden gelesen, da es mich so mitgenommen hat. Zugegebenermaßen an manchen Stellen ist die Sprache etwas blumig aber ich kam damit klar. Auch die Passagen, die Auszüge aus dem Tagebuch darstellen, sind manchmal etwas irritierend, da sie sehr vom Erzählstil abweichen, jedoch haben sie immer sehr schön eingefangen in welchem zeitlichen Abschnitt man sich bewegt. Das Buch fängt auf eine sehr schöne Art eine Zeit ein, die historisch gesehen eine sehr wichtige ist. Es werden nicht nur stumpf die Fakten dargelegt, sondern ein ganzes Lebensgefühl wird transportiert. Wenn nicht im Dank stehen würde, dass Martha eine erfundene Gestalt ist und manches Historische an die Geschichte angepasst wurde, könnte man meinen, diese junge Frau ist tatsächlich damals durch Weimar gewandelt und hat ein Studentenleben am Bauhaus gelebt. Der historische Hintergrund scheint sehr gut recherchiert und ist gut mit der fiktionalen Handlung verknüpft. Es hat mir richtig Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen und ganz nebenbei einen Teil deutscher Geschichte zu erleben.

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