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Diana

Posted on 26.2.2020

Meine Meinung Ed ist vollkommen verwirrt. Warum steht ein Polizeiwagen vor der Haustüre seines Test-Hauses? Warum hatte er eine Fehlermeldung von seinem System erhalten? Als er dann die schreckliche Wahrheit erfährt und seine KI sich aber nicht löschen lassen will, muss Ed einsehen, dass er die Kontrolle über die KI verloren hatte. Sie hatte sich verselbstständigt und war aus dem Haus geflohen. Gleichzeitig wird Ellies Spieleraccount gehackt. Ellie glaubt den Hacker aufgehalten zu haben. Als einige Tage später eine neue Mitschülerin auftaucht kann Ellie ihren Augen nicht trauen. Sie sieht genauso aus wie Ellie! War das alles nur Zufall? Hatte es doch jemand geschafft sich in ihr Leben zu hacken? Als die Neue dann auch noch Ellies Leben versucht zu übernehmen wehrt sich Ellie, doch weiß sie wirklich auf was sie sich eingelassen hatte?… Das Buch ist aus den Perspektiven von Ellie, Ada, Ed und Parker erzählt. Was mir gut gefallen hat, sind die kleineren Kapitel aus den verschiedenen Sichtweisen. So bekommt man einen besseren Blick auf die ganzen Geschehnisse, die sich in dem Buch aneinanderreihen. Ellie ist eine rationale Persönlichkeit, die der Geschichte eine Neutralität gibt, die alles bodenständiger wirken lässt. Ed wird einem sehr sympathisch, obwohl er nicht so oft im Buch auftaucht. Wahrscheinlich ist es seine Zerrissenheit gegenüber der KI, in der sich der Leser wiederfindet. Parkers Handlungen gegenüber Ellie sind mir nur am Anfang nachvollziehbar vorgekommen. Zum Ende hin sind seine Handlungen ein wenig sprunghaft, vorallem in der Situation auf dem Footballplatz und der anschließenden Szene vor seinem Haus. Auch Ada kann man gut nachvollziehen und fühlt mit ihr. Von ihr möchte ich nicht zu viel verraten, denn das würde die gesamte Spannung nehmen. Die Wendungen in der Geschichte lassen den Spannungsbogen nicht abbrechen und spannen ihn von der ersten bis zur letzten Seite auf. Die Handlungen aller Perspektiven treiben die Geschichte voran und sind in sich schlüssig und nachvollziehbar. Fazit June Perry entführt den Leser in eine (dystopische) Zukunft, in der Roboter unser aller Leben leichter machen. Anschaulich führt sie vor Augen was wir gewinnen und verlieren können. Und am Ende bleibt immer die Frage, wer bin ich und was macht mich aus? Das Buch bekommt von mir 5/5 Sterne.

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