Profilbild von Sophie

Sophie

Posted on 26.2.2020

Als der vorläufige Klappentext (vielleicht war es auch ein erster Abriss des Inhalts, ich bin mir nicht mehr sicher) veröffentlich wurde, dachte ich „HM, das ist der erste Heitz, der mich so gar nicht reizt“ und ich hatte das Buch schon abgeschrieben für mich. Doch dann kam der endgültige Klappentext und dieser klang um so vieles spannender und interessanter, dass ich doch nicht umhin kam, dieses Buch zu lesen. Zum Glück! Mit Danéstra hat Markus Heitz eine Protagonistin geschaffen, die in vielerlei Hinsicht besonders ist. Vor allem aber fällt ihr hohes Alter auf. Sie ist bereits über 60 Jahre alt, doch das tut ihrer Kraft und ihrer Geschicklichkeit keinen Abbruch. Sie ist gefährlich für ihre Feinde und ein großer Gewinn für ihre Verbündete. Die Geschichte ist, wie sehr oft bei den Büchern von Heitz, in mehrere Handlungsstränge aufgeteilt. Zum einen versucht natürlich Danéstra Nankan zu retten und Kalenia zu unterstützen. Aber auch ihr Sohn Mabian spielt eine tragende Rolle. Anfangs ist noch nicht völlig klar, wie Quent in diese Geschichte passt, doch das wird besonders am Ende völlig klar. Mir persönlich gefällt es sehr gut, dass die Geschichten von Markus Heitz so vielfältig sind. Durch die Abwechslung der Stränge ist der Spannungsbogen durchgehend hoch und es kommt keinerlei Langeweile auf. Auch wenn ich natürlich gestehen muss, dass mir der Strang um Danéstra am besten gefallen hat. Als kleines, besonderes Schmankerl hat Heitz sich gewissermaßen selbst mit ins Buch geschrieben. Danéstras Heldentaten werden von einem Schreiberling namens Mahetian Tintenfain auf etwas gewöhnungsbedürftige Weise verschriftlicht. Wer sich ein wenig mit Markus Heitz befasst hat, der weiß, dass sein Kürzel an der Uni „MaHet“ war und er diese Abkürzung auch für seine Homepage nutzt. Besonders für Fans ist dies natürlich ein sehr amüsantes und nettes Easteregg <3 Insgesamt konnte mich „Die Klinge des Schicksals“ durch den gewohnt flüssigen, spannenden und detaillierten Schreibstil des Autors überzeugen. Auch die Idee der Story finde ich super, da der Gegner, den es zu bekämpfen gilt, etwas völlig Neues ist. Ich habe immer wieder Theorien aufgestellt, die mir völlig logisch erschienen und die Auflösung war letzten Endes immer wieder recht einfach gehalten. Ich hätte einfach noch ein wenig mehr Potenzial in der Geschichte und besonders in Kalenia gesehen. Nichts desto Trotz hat mir das Buch echt gut gefallen!

zurück nach oben