
franzi_heartbooks
Die Geschichte: Saba lebt mit ihrem Vater Willem, ihrem Bruder Lugh, ihrer kleinen Schwester Emmi und der Krähe Nero am Silverlake irgendwo in Amerika. Sie und ihr Bruder sind im Mittwinter (also am 21. Dezember, der Sonnenwende) als Zwillinge geboren. Lugh kam als erstes, zwei Stunden später Saba. Diese Besonderheit scheint es zu sein, die vier Reiter dazu angetrieben hat, Lugh von seiner Familie zu entführen. Bei der Entführung stirbt ihr Vater. Saba will nun Emmi zu einer Bekannten, Mercy, bringen, die in Crosscreek lebt. Von dort macht sich Saba auf den Weg nach Hopetown, wo Mercy Lugh vermutet. Auf dem Weg dorthin werde sie und ihre Schwester Emmi, die ihr heimlich gefolgt ist, gefangen genommen und in die Stadt gebracht. Saba soll in einem Kollosseum gegen andere Kriegerinnen kämpfen, um die Zuschauer zu unterhalten. Saba kämpft, weil sie es muss, denn Emmi, die als Skalvin von den Leuten gehalten wird, die Saba und sie gefangen haben, wird für jeden Widerspruch und jeder Widerspenstigkeit, die von Saba kommt, bestraft. Doch dann hat Saba Verbündete, die mit ihr einen Plan zur Flucht schmiedet. Zusammen mit den Rebellinen versucht sie zu fliehen und sich weiter auf die Suche nach ihrem Bruder Lugh zu machen. Doch die Arena war noch gar nichts, denn es warten noch weitere Feinde auf Saba. Meine Meinung: Zu allererst einmal fällt der Schreibstil des Buches negativ auf. Es gibt keine Anführungszeichen für die wörtliche Rede. Ein Beispiel: Ich weiß es nicht, sagt sie. Aber lass uns mal drüber nachdenken (Seite 79). Ich persönlich fand den Schreibstil verwirrend, denn man weiß am Anfang des Satzes nicht, ob das ein Satz ist, den jemand sagt oder ob es vom Erzähler, also Saba, gedacht wird. Zweiter negativer Punkt ist die Umgangssprache. Beispiele: Ich beweg, ich setz, ich schlaf. Ich weiß nicht, ob das in der englischen Version auch so ist, aber für jemanden wie mich ist das wirklich grausam. Es heißt: Ich bewege, ich setze, ich schlafe. Das sind für manche Kleinigkeiten, für mich sich dieses Dinge jedoch sehr störend und sie beeinflussen den Lesefluss sowie die Bewertung des Buches. Abgesehen von diesen negativen Punkten ist die Geschichte ganz gut. Es ist spannend gemacht, auch wenn es manchmal schwache Stellen gibt. Die Beziehung zwischen Saba und ihrer neun Jahre alten Schwester Emmi finde ich traurig. Saba hasst Emmi und ist grob zu ihr. Die Kleine tat mir die ganze Zeit total leid. Am meisten mochte ich Jack. Er ist ein Großkotz, aber die Neckereien zwischen ihm und Saba sind ein Highlight des Buches. Saba will nur ihren Bruder, mehr interessiert sie nicht. Sie ist stur und zielgerichtet. Ihr Charakter ist mir nicht allzu sympathisch, doch das Buch ist aus ihrer Sicht geschrieben. Wie das Buch angepriesen wird, dass es an ‘Die Tribute von Panem’ rankommt, ist, wie ich finde, nicht gerechtfertigt. Meine Bewertung: Der Schreibstil war grauenvoll, die Geschichte ganz okay, auch wenn ich mich manchmal dazu zwingen musste, es weiterzulesen. Drei Sterne vergebe ich, für mehr reicht es leider nicht.