InkaLeseliebe
Wie hat's mir gefallen Dieses Buch geht wirklich unter die Haut! Auch wenn jeder meint, diese Zeit zu kennen und viel darüber zu wissen, so wissen wir nichts. Selbst wenn sich meine Oma gedankenversunken an die Kriegszeit erinnert und mir Dinge darüber berichtet, so kann ich mir diese Schreckenszeit nicht ausmalen. Doch Daniela Ohm schafft es diese Zeit realistisch und überzeugend darzustellen, ohne Dinge zu romantisieren oder ohne sie überspitzt darzustellen. Wieso ich das weiß? Ich habe viele Szenen mit meiner Oma besprochen und ihr einige Passagen vorgelesen. Oft stimmte sie mir zu und war überrascht, wie gut die doch junge Autorin die damalige Zeit eingefangen hat und wie anspruchsvoll sie diese Dinge zu Papier brachte. Doch hier geht es nicht nur um den Krieg, sondern um eine Familiengeschichte und eine Liebesgeschichte, die so manche Hürden überwinden muss. Viele Szenen gingen mir sehr ans Herz oder ließen mich geschockt zurück. Dieses Buch berührt durch und durch, sei es wegen der grausamen Geschehnisse, dem Zusammenhalt, der Liebe oder der Freundschaft. Viele Themen werden hier liebevoll angesprochen. Besonders gefallen hat mir das Nachwort, welches viele Fakten nochmals aufgreift und näher beleuchtet. Und gerade wenn man als Leser denkt, man bleibt sehr betrübt zurück, kommen da zwei leckere aufmunternde Winterhonigrezepte, die einen bittersüß zurücklassen. Danke dafür! Besser hätte das Buch nicht enden können. Cover/Buchgestaltung Das Buch ist ehr hochwertig gebunden und hübsch. Auch unter dem Schutzumschlag gefällt mir das Buch sehr. Wer hier zum eBook greift, ist selbst schuld! Fazit Einmalig, bewegend und berührend. Ein Buch, das so ganz anders ist und doch unser aller Geschichte erzählt. Bewertung 4,5/5 Punkte