seiten.blick
Prospero ist ein Magier. Eines Tages steht ein kleines 5-jähriges Mädchen vor seiner Tür. In ihrem Mantel steckt ein Brief, in der steht, dass das kleine Mädchen namens Celia seine leibliche Tochter ist. Kurzerhand später erkennt er seine Vaterschaft bezüglich des Mädchens an. Denn er merkt schnell, dass auch sie wie er magische Fähigkeiten in ihrem But hat. Daraufhin nimmt er sie bei sich auf und bildet sie der Magie aus. Als er merkt, wie gut sie sich macht, fängt er an einem anderen Magier namens Alexander herauszufordern, bei dem es darum geht, wer seinen Schützlich bzw. Lehrling am besten ausbildet, dabei benutzen die Magier ihre Lehrlinge als Marionetten und lassen sie gegeneinander antreten. Alexander sucht sich den Waisenjungen Marco aus. Doch im Laufe der Zeit erkennen selbst die jungen Lehrlinge, dass das Duel auch Folgen hat. Wer wird schaden davon nehmen und was wird aus ihnen? – Was wird aus dem gefallenden Verlierer? Und hat ihre frische und erst gefundene Liebe eine Chance? Können zwei einsame Seelen, die in einer Welt voller Schmerzen leben, zueinander finden? Die Antwort auf diese Frage lautet ja. Sowohl Celia, als auch Marco werden während der Ausbildung hart zugerichtet. Celia wird von ihrem Vater „gefoltert“, bis sie ihre Zauberkräfte so schnell unter Kontrolle bekommt und diese so schnell nutzt, wie er es für angemessen hält. Marco hingegen wird von seinem Magier gleichgültig behandelt, mit dem bedacht trotzdem mit ihm die Wette zu gewinnen. In dieser merkwürdigen Welt, geschieht das Unmögliche auf realistische Weise: Die zwei Lehrlinge – die eigentlich Rivalen sind – verlieben sich in einander. Doch durch diese Liebe fängt für die zwei Liebenden erst der wirkliche Kampf an. Der Wettkampf zwischen den Zauberern und somit den der Lehrlingen soll im Le Cirque des Rêves – Übersetzt: Zirkus der Träume – stattfinden. Dieser Zirkus ist nicht irgendein Zirkus, sondern der Zirkus. Er kommt erst bei Nacht und erbittet den Zuschauern eine atemberaubende Show, die um längen der Normalen übertrifft. Der Schreibstil ist altmodisch und schön zu lesen. Er ist flüssig und umfasst die Fantasien der Autorin. Die Geschichte beinhaltet viele Zeitsprünge, die die Leser verwirren können. Es fällt einem des Öfteren schwer sich in der entsprechenen Epoche wiederzufinden und den Lesefluss weiterzuführen, sobald man an Konzentration verloren hat. Nichtsdestotrotz gibt ,Der Nachtzirkus‘ eine bildschöne Atmosphäre der Lokaischen wieder, mit all den im Geiste entstandenen Gerüchen, Gefühlen und Geschehnissen.