seiten.blick
Starters hat mich durch sein mysteriösen wirkenden Cover angezogen. Nachdem ich mir den Inhalt durchlas, musste ich feststellen, dass das Buch wie für mich gemacht wurde. Der Inhalt passt hierbei perfekt zum Cover, denn durch den Kopfumriss und nicht enthaltenen Gesicht, gibt es dem Leser zu erkennen, dass die Person Anonym ist und der Körper nicht einer Person gehört. Die Handlung kam mir bereits am Anfang, bevor ich das Buch lesen durfte zu bedenken. Denn es klang mir wie eine kleine Abklatsche von „Seelen“ von Stephenie Meyer an. Auch dort geht es darum, das Menschen von den Seelen besetzt wurden und auch bei der Protagonistin sitzt eine Seele in ihrem Körper, obwohl ihr Verstand weiterhin vorhanden ist und sie alles mitbekommt. Auch wenn ich diese kleine Abklatsche nicht toll finde, mag ich die Idee mit der Besetzung bzw. die Vermietung von Körper und den Deals und Geschäften mit dem Body Bank. Dazu gefällt mir das Szenario wirklich gut. Eine Welt, in der es nur Kinder, Jugendliche und sehr alte Menschen gibt, deren Lebensdauer ca. 200 Jahre beträgt – Starters und Enders. Die Protagonistin Callie finde ich authentisch und sympathisch. Es wurde um ihren Charakter gefeilt, sodass sie recht menschlich rüberkommt. Durch ihre Entscheidung für ihren kranken Bruder zu kämpfen und sich in Gefahr zu begeben, finde ich rührend. Mit viel Aufwändigkeit – so kommt es mir vor – hat die Autorin den Charakter von Callie für die Geschichte gut angepasst. Und auch bei diesem Roman gibt es eine Liebesgeschichte, welches sich um Callie und Blake dreht, die meines Erachtens zum Szenario passt und keinen Kitsch aufweist. Der Schreibstil von Lissa Price ist recht gewöhnlich. Die Seiten flogen nur so dahin, da die Sätze sehr schnell zu lesen sind. Da es viele spannende Stellen gibt, lasen sich die Seiten schnell. Die Emotionen sind gut übermittelt worden, die Umgebung wurde anschaulich dargestellt, sodass sich der Leser alles gut vorstellen kann. Leider fand ich das Ende zu schnell, da sich die Ereignisse nur so überschlugen und alles schnell vonstatten ging. Ansonsten finde ich die Idee der düsteren und schrecklichen Zukunft schön zu lesen. Fazit Düster. Finster. Dunkel. Liebe in einer erschreckenden Zukunft. – Dies sind Wörter, mit denen ich dieses Roman verbinde. Starters ist eine wirklich lesenswerte Dystopie mit Science-Fiction Elementen über ein heranwachsendes junges Mädchen, welches versucht den schlimmen Plan zu durchkreuzen und die Welt und das Leben ihres kranken Bruders zu retten. Empfehlenswert ist es für 14-jährige aufwerts.