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seiten.blick

Posted on 25.2.2020

Memento fängt reizlos und träge an und endet schwach und lasch. Ich weiß, dass Dystopien in der Zukunft spielt und immer negative Aspekte beinhaltet. In diesem Fall geht es um eine schöne Zukunft, die durch eine Explosion zerstört wurde und das Leben der Menschen ruiniert. Zur Zeit gibt es auf dem Markt viele Dystopien, und zwar wirklich gute! In diesem Fall gehört Memento leider nicht dazu. Die Umstände und Verletzungen, sowie das Aussehen der Überlebenden werden hierbei sehr detailliert wiedergegeben, wie die Menschen beispielsweise verschmolzen sind, sodass der Leser an seine Schmerzgrenze stoßen muss. Die Beschreibungen waren Ekelhaft und abartig. Das Buch wollte nur so weggestoßen werden, so schrecklich brutal ist es. Die Geschichte wird aus vier verschiedenen Sichten erzählt, was ich normalerweise mag, ist bei diesem Buch eher verwirrend. Ich kam damit nicht richtig klar.  Mit der Protagonistin Pressia konnte ich mich nicht anfreunden, was auch an ihrem Aussehen oder unsentimentalen Art lag.  Die Tatsache, dass ich immer wieder an das Aussehen der Personen denken musste, war grausam. Pressias Arm bestand aus einem Puppenkopf, der Hals von ihrem Großvater wurde mit einem Ventilator verschmolzen, ihr Bruder wurde mit dem Rücken mit einem anderen verschmolzen und vieles mehr. Es war für mich unerträglich die Geschichte zu lesen. Der Schreibstil der Autorin war nach einer Zeit unerträglich, sodass ich mich durch die Geschichte krabbeln musste. Julianna Baggott vermittelte dem Leser keine Gefühle – Ihr Schreibstil besaß keine Emotionen. Die Sätze lasen sich abgehackt, faszinierten mich nicht und beinhalteten nur die wichtigsten Satzkonstruktionen. Dies führte zur Langeweile, zumal die Geschichte keine Spannung besaß. Trotz des schönen Covers konnte ich dem Buch nicht mehr als eine Ballerina vergeben, denn auch wenn das Cover passend zum Buch passt, konnte es die negativen Punkte meinerseits nicht wett machen.

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