Larissa
Über Facebook bin ich auf das Werk der Autorin aufmerksam geworden und da sie ein Thema behandelt, das immer noch in unserer Gesellschaft tabuisiert wird, wollte ich es lesen. Das Cover sowie der Titel passen wunderbar zueinander und auch die Farben stimmen sich miteinander ab. Die zwei Hummeln sind einfach total süß. Von der Geschichte an sich möchte ich euch nicht viel verraten, denn sie lebt von zwei Geschehnissen. Leider muss ich sagen, dass ein Erlebnis davon der mitunter einzige Grund war, weshalb ich weitergelesen habe. Nach ein paar Seiten wirkt der Roman eher wie ein Ratgeberbuch. Die Autorin litt selbst an Depressionen und sie schafft es, Einblicke in die Gedanken eines Betroffenen zu schildern sowie die Verzweiflung, Niedergeschlagenheit und Lethargie zu beschreiben. In vielen Sätzen und Situationen der Protagonistin konnte ich mich wiederfinden, aber fesseln konnte mich das Buch nicht . Der Schreibstil von Andrea Kraft hingegen ist flüssig , leicht und auch Humor an gewissen Textstellen lockert die sonst so düstere Gedankenwelt von Hannah auf. Mit den Nebencharakteren hat die Autorin authentische Figuren geschaffen, die die verschiedenen Reaktionen von Angehörigen und der Gesellschaft sehr gut widerspiegeln. Fazit: Ein Roman, der eher einem Ratgeberbuch glich und mich dahingehend etwas enttäuschte. Jedoch konnte ich als Betroffene der Krankheit einige Weisheiten mitnehmen und für Leser, die über Depressionen mehr erfhren wollen, ist es eine gute Lektüre. Ich vergebe 3 von 5 Herzen.