Larissa
Bereits der Trailer des gleichnamigen Kinofilms machte mich neugierig und so war ich sehr auf das Buch gespannt. Der Einstieg in The Shape of Water fiel mir sehr schwer und es dauerte geschlagene zwei Tage, bis ich die ersten 100 Seiten gelesen habe. Aus mehreren Perspektiven wird erzählt, wie das Wesen im Amazonas aufgespürt und in ein amerikanisches Labor gebracht wird, indem es dann gefangen gehalten wird. Halb Mensch, halb Amphibie, soll es für Experimente dienen. Nach einem Vorfall mit dem Wesen und dem Sicherheitschef des Labors sollen die Putzfrauen Elisa und Zelda den Raum reinigen. Hier nimmt die Geschichte ihren Lauf… Selbst nach 100 Seiten bin ich weder mit den Charakteren noch der Erzählweise, die sehr langatmig und teils anstrengend ist, warm geworden. Bis zum Ende hin konnte ich nicht mal Zelda sowie die Protagonistin Elisa einschätzen. Auch die verschiedenen Perspektiven erschwerten es eher, als den Leser zu erleichtern, sich in die Figuren einzufühlen. Teilweise konnte ich die Kapitel, in denen über das Privatleben von Strickland berichtet wird, nicht nachvollziehen und schienen nichts zur Geschiche beizutragen. Einzig die Kapitel über Elisas Leben und wie sie den Amphibienmann besser kennenlernt, waren stilistisch gut und authentisch. Spannung kam in der Geschichte erst im letzen Viertel des Buches durch die Rettung des Wesens auf und das war der einzige Grund, weshalb ich hier keine Kapitel übersprungen habe. Letztendlich hat mich dieses Buch sehr enttäuscht und gleichzeitig noch neugieriger auf die Umsetzung des Films gemacht. Leider kann ich nicht beurteilen, ob dies unter anderem an der Übersetzung liegt. Fazit: Eine interessante Geschichte, die einzig im letzten Viertel Spannung erzeugte, obwohl sie großes Potenzial hatte. Das erste Herzchen vergebe ich für die Grundidee, dass ein unbekanntes Wesen und ein Mensch sich anfreunden sowie das zweite Herzen für die Rettung.