Larissa
Von Ransom Riggs hatte ich bisher nur Die Insel der besonderen Kinder gelesen und den Film geschaut, dessen Regie Tim Burton führte. Ich war gespannt, welche Abenteuer mich in seinem neuesten Buch erwarteten. Die Goldprägungen, das satte Grün und die Illustrationen, die sich im Buch wiederfinden lassen, sind wahnsinnig schön. Optisch gibt das Buch schon mal alles, was mein Büchernerd-Herz höher schlagen lässt. Das Buch ist wie eine Märchensammlung gestaltet und Ransom Riggs hält zehn Geschichten für uns bereit. Von netten Kannibalen, die in friedlicher Ruhe mit Menschen zusammenleben und einem Mädchen, das Geister sehen kann, gibt es hier nicht nur gruseliges, sondern auch märchenhaftes. Ransom Riggs hat zudem das Talent, durch wenige Sätze den Leser zum Schmunzeln zu bringen. Bereits mit der ersten Legende konnte der Autor mich in eine fantastische Welt entführen und so bin ich durch die restlichen Seiten geflogen. Man erfährt nicht nur, wie die besonderen Menschen früher gelebt haben und welch eine harte Zeit sie durchleben mussten, sondern Ransom Riggs vermittelt hier auch Werte. Werte wie Akzeptanz und Toleranz, Selbstliebe und zeigt auf, was Habgier und Hass anrichten können. “Ich präge mir das Gesicht meiner Freundin ein”, antwortete er. “Damit ich mich im Augenblick des Todes daran erinnern kann.” Seite 68 Fazit: Die Legenden der besonderen Kinder entführt in fantastische, mysteriöse, teils kuriose Welten und vermittelt zudem Weisheiten. Sowohl für Fans der Bücher als auch für Neueinsteiger bietet es ein tolles Lesevergnügen. Dafür gibt es von mir 5 von 5 Herzen.