Josie
"Magnus Chase - Der Hammer des Thor" von Rick Riordan ist der zweite Band seiner Reihe, die sich mit der nordischen Mythologie beschäftigt. Für mich war diese Reihe der erste Kontakt mit der nordischen Götterwelt und ich war überaus postitiv überrascht, dass auch sie mich so sehr in den Bann ziehen kann. Zwischen dem ersten und diesem zweiten Band ist bei mir sehr viel Zeit vergangen, aber dennoch konnte ich problemlos in diese Fortsetzung einsteigen, ohne groß nochmal nachlesen zu müssen, was im ersten Band geschah oder wie er endete. Man ist direkt mitten im Geschehen und es ist, als sei man nie weg gewesen. Der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm zu lesen. Die Seiten flogen nur so dahin, sodass ich das Buch gar nicht aus den Händen legen konnte und zum Teil bis tief in die Nacht gelesen habe. Die Götterwelt, die dort beschrieben wird, ist sehr gut dargestellt. Ich hatte alles bildlich vor Augen, konnte in diese andere Welt eintauchen, war fasziniert und völlig in ihren Bann gezogen. Die Geschichte wird in Ich-Erzählung aus der Sicht von Magnus geschrieben. Das macht es einem besonders leicht, in das Geschehen abzutauchen und um ihn zu bangen. Man erlebt alles ganz genau mit und möchte unbedingt immer wissen, wie es weitergeht. Auch die anderen Charaktere sind sehr sympathisch und man kann gut mit ihnen mitfühlen und mitfiebern. Sie sind so unterschiedlich, dass sicherlich jeder Leser eine Figur findet, mit der er sich ganz besonders verbunden fühlt. Riordan schafft es durch seine bildhalften Beschreibungen, dass ich mich wie an einen anderen Ort versetzt gefühlt habe, so als wäre ich mitten im Geschehen mit dabei. Ich konnte mir alles ganz genau vorstellen und hatte sowohl die Schauplätze, als auch die Charaktere ganz genau vor Augen. Besonders gut hat mir gefallen, dass hier super viele lustige Szenen eingebaut sind, die das Ganze aufheitern und viele Lacher bescheren können. Eines steht für mich fest: Ich brauche definitiv mehr davon und ich bin schon ganz gespannt auf Band drei.