Buchstabenschloss
Parallel zu unserer Welt befindet sich eine verborgene Welt namens Keloria, die voller magischer Geschöpfe ist. Einzig und allein trennt uns ein magisches Tor voneinander, welches sich nur zur Dämmerung offenbart und die Pforten für beide Welten öffnet. Das Tor öffnet sich nur für einen einzigen Grund: Die geheimen Einwohner wollen den farblosen Menschen ihre Farben übermitteln, damit diese bspw. Liebe oder Hoffnung empfinden können. Doch eines Tages bricht ein Einhorn aus und läuft in die Menschenwelt über. Ciaran, der Torwächter, muss handeln und läuft dem Wesen hinterher, um es wieder einzufangen und nach Hause zu bringen. Doch bei diesem Versuch läuft im Jessi, ein Menschenmädchen, über den Weg. Und als wenn ihm das nicht schon genug Ärger einbringt, landet Jessi sogar in seiner Welt. Doch Jessis Dasein birgt Gefahren für sie und die Anderen. Der Wettlauf mit der Zeit beginnt. Ich habe dieses Buch als Hörbuch gehört und fand es ok. Mir persönlich haben die Erzählstimmen nicht gefallen, sodass ich es teilweise wirklich anstrengend fand zuzuhören. Wobei mir die Geschichte im Großen und Ganzen ganz gut gefallen hat. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Jessi und Ciaran geschrieben und gesprochen. Ich fand das zum Teil sehr hilfreich, um eben das Geschehen besser verfolgen zu können. Denn Jessi und Ciaran sind von Grund an verschieden. So bekommt man einen besseren Einblick in beide Welten und konnte sich auch besser in die Personen hineinversetzen. Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Das merkt man besonders auch im Hörbuch. Denn die Minuten und Stunden vergehen schnell. Wahrscheinlich empfindet man es so, da die Kapitel nicht sonderlich lang sind und der Wechsel zwischen den beiden Protagonisten recht schnell vonstattengeht. Besonders schön fand ich die Geschichte von Jessi und ihre Entwicklung in dem Buch. Ein weiteres Highlight ist ganz klar das Einhorn, welches eine größere Rolle einnimmt und nicht nur den Einstieg ins Buch darstellt. Ein weiterer Aspekt, der mir gut gefallen hat, sind die Farben. Die Farben spiegeln Stimmungen wieder. Jeder Bewohner von Keloria hat eine Farbe, aber nicht einfach nur eine Farbe, sondern die Farben werden in Facetten dargestellt, sodass keiner einfach nur Blau ist. Jedoch konnte mich das Hörbuch leider nicht so wirklich mitreißen. Bedingt durch den Erzählstil kam für mich keine Spannungskurve auf. Es plätscherte irgendwie vor sich hin. Ich denke, dass wenn ich das Buch gelesen hätte, es mir deutlich besser gefallen hätte. Denn die Geschichte ist wirklich toll und vor allem bringt sie sehr viel Potential mit sich. Ich werden den zweiten Band definitiv lesen und nicht hören.