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collectionofbookmarks

Posted on 24.2.2020

Seit den ersten Teilen von "Lockwood & Co." bin ich ein großer Freund unserer (früher drei, jetzt vier) Geisterjäger. Auch wenn ich den dritten Band etwas schwächer fand als seine Vorgänger, freute ich mich doch auf das große Finale, welches mir "Das Flammende Phantom" bescheren sollte. So dachte ich jedenfalls, denn eine lange Zeit hieß es, dass nur vier Bände der Reihe erscheinen sollten.Scheinbar habe ich den Moment verpasst, als man beschloss, dass es doch besser fünf werden sollten, und so kann ich nicht leugnen, dass ich meine Lektüre etwas enttäuscht beendete. Im Großen und Ganzen liest sich dieser Roman wie ein typisches Stroud-Buch: fies-witzig, ziemlich düster und sicherlich auch oftmals spannend. Trotzdem muss ich gestehen, dass mir genau diese Tatsache während des Lesens missfiel. Die Charaktere sind genauso wie zu Beginn der Geschichte und haben sich seitdem kaum verändert. Natürlich verlieren sie somit ihren Wiedererkennungswert nicht, aber gleichzeitig hätte ich mir doch die ein oder andere Persönlichkeitsentwicklung gewünscht.  "Lockwood & Co." bleibt damit pure Unterhaltung, geht aber leider nicht darüber hinaus. Wahrscheinlich erwarte ich hier zu viel, aber mir persönlich wurde beim Lesen oft langweilig, weil ich Gags und Wendungen schon vorhersehen konnte. Jemand, der genau das lesen will, was er/sie von Stroud erwartet, kommt dabei sicher auf seine Kosten. Ich werde mir allerdings noch überlegen, ob ich dann (wahrscheinlich) Ende des Jahres zum großen Finale greifen will, oder die Lust an Lockwood endgültig verloren habe. Dennoch: für Geisterfreunde gewiss ein Highlight.

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