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InkaLeseliebe

Posted on 24.2.2020

Inhalt Die Menschheit hat sich verfeindet: ein Virus ist schuld, das Männer und Frauen Krieg gegeneinander führen. Getrennt voneinander Leben die jeweiligen Lager in ihren Teilen der Welt. Die Menschheit steht kurz vor dem Ende. Eine Liebe zwischen Mann und Frau gilt nicht nur als wider der Natur, sondern auch als undenkbar. Doch dann treffen die Kriegerin Juna und der Mönch David aufeinander und ein Hoffnungsschimmer erscheint am dunklen Horizont. Wie hat's mir gefallen Das Buch entführt uns in eine 65 Jahre entfernte Zukunft, in der ein Impfstoff alles veränderte. Die Männer leben in den Ruinen der Stadt und feilen an Technik und Maschinen. Die Raffinerei ist ihr größtes Heiligtum. In dieser Welt wuchs David auf, der junge Mönch, aus dessen Perspektive die Geschichte erzählt wird. Juna, der weibliche Part des Buches, kommt ebenso zu Wort wie David. Die Kriegerin lebt zusammen mit den anderen Frauen und Kriegerinnen in der Natur. Der Zwist zwischen den verfeindeten Parteien spitzt sich immer mehr zu und es droht ein Krieg zwischen "Hexen" und "Teufeln". Ich gestehe, ich habe wirklich lange gebraucht um mich in das Buch einzufinden. Mir fehlte anfangs die Spannung. In den ersten 200 Seiten werden die gegnerischen Sektionen genauestens erklärt. Nach und nach erfährt der Leser wie es zu dem Umbruch kam. Auch wenn dieser Teil besonders wichtig für das Verständnis ist, zog es sich für meinen Geschmack etwas hin. Die Idee des Plots finde ich wirklich toll, aber ich habe mich wirklich schwer getan, um mit dem Buch warm zu werden. Dennoch hat der Autor hier eine ganz eigene Welt geschaffen, die wirklich einzigartig und neuartig ist. Es scheint schier unvorstellbar, dass Männer und Frauen verhasst sein sollen, denn wie soll es dann jemals Nachwuchs geben? Diese neue dystopische Welt und auch der Schreibstil machen fehlende Spannung in der Handlung schnell wieder wett. Sehr gut gefallen haben mir die beiden Charaktere David und Juna, die unterschiedlicher nicht sein könnten und gerade deswegen so gut zusammen passen. David wurde als Säugling im Kloster abgegeben und lebt seitdem dort. Seine Welt sind die Bücher und er verschlingt verbotene Bücher wie "Romeo und Julia". Juna hingegen kann nicht lesen und lebt in der realen Welt als Kriegerin. Sie ist eine starke, mutige junge Frau, die für ihre Ziele kämpft. Beide scheinen so unterschiedlich, aber sie ergänzen sich so perfekt, dass sie ein super Team bilden. Meistens ist es so, dass man einen der Erzähler mehr mag, wenn es zwei gibt: hier kann ich mich einfach nicht entscheiden, da ich beide Charaktere so sympathisch finde. Wirklich gut gefällt mir die Karte, die in das Buch gedruckt ist. Ich stürze mich immer regelrecht auf solche Details und muss sagen, dass diese Karte mit viel Liebe zum Detail gestaltet wurde und wirklich gut in das Buch hineinpasst. Ab und an habe ich beim Lesen halt gemacht und habe mir die Karte angeschaut um mich besser zurecht zu finden. Abschließend kann ich sagen, dass mir das Buch trotz seines langatmigen Anfangs gut gefallen hat und ich habe Lust auf Mehr. Auch wenn ich etwas anderes erwartet hätte (aufgrund von Cover und Klappentext), so bin ich doch zufrieden mit dem Buch. Ich bin wirklich gespannt, wie es mit Junas Freundin Gwen weitergeht und freue mich auf die nächsten beiden Bände. Cover Hach, diese satte Grün, diese hübsche Frau und dieser mysteriöse Mann hatten es mir von der ersten Sekunde an angetan. Auch die Nachfolgebände sind farblich schön gestaltelt (rot und lila) und passen super zusammen. Gefällt mir echt gut. Wieso gekauft Das Buch habe ich vor ewigen Zeiten gekauft. Ich stehe auf Dystopien und habe mich wirklich nur aufgrund des Titels und des Covers dazu hinreißen lassen, das Buch zu kaufen. Spontankauf. Für Fans von - Cassia und Ky von Ally Condie - Aria und Perry von Veronica Rossi - Armortrilogie von Lauren Oliver Gut zu wissen "Das verbotene Eden" ist eine Trilogie. 1. David und Juna 2. Logan und Gwen 3. Magda und Ben Fazit Trotz gewöhnungsbedürftigem Anfang, findet man sich aufgrund des flüssigen Schreibstils schnell in die Handlung ein. Gerade die beiden Hauptcharaktere David und Juna wachsen einem schnell ans Herz, denn sie geben jeweils einen Einblick in die verfeindeten Fronten. Der Autor schafft eine ganz eigene dystopische Welt, in der Männer und Frauen verfeindet sind. Lesenswert! Bewertung: 3,5/5

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