InkaLeseliebe
Wie hat's mir gefallen Percy Jackson, 12 Jahre, Halbwaise. Könnte man meinen, denn der junge Percy ist schon von zahlreichen Schulen geflogen und scheint den Ärger magnetisch anzuziehen. Ganz besonders seltsam ist der Vorfall bei einem Schulaufslug, als ohn seine Lehrerin angreift, zur Furie wird und sich später keiner mehr an diesen Zwischenfall erinnern will. Wird Percy verrückt? Hat er Halluzinationen und muss in psychische Behandlung? Nein, Percy ist weder verrückt, noch ist er ein Problemkind. Als er in einem seltsamen Camp landet, erfährt er, dass er ein Halbgott ist und von dem Gott Poseidon abstammt. Es ist äußerst selten, dass einer der drei großen Götter einen menschlichen Abkömmling hat. Die Götter sind außer sich, denn ein wichtiger magischer Gegenstand wurde gestohlen. Das gruselige Orakel hat Percy auserwählt, zusammen mit seinem langjährigen Freund und Satyr Grover und Annabeth, Tochter der Athene, diesen Gegenstand ausfindig zu machen. Ihre abenteuerliche Suche führt das Dreiergespann durch die ganze USA und wird bei weitem nicht so einfach, wie sie sich das gedacht haben. "Diebe im Olymp" ist ein unglaublich spannender und interessanter Auftakt der Percy Jackson Reihe. Schnell wird klar, dass Percy besondere Kräfte hat und es Satyren, Zentauren, Sphingen und sogar Götter tatsächlich gibt. Das Buch ist trotz den mythischen Wesen nicht alt und verstaubt, sondern sehr in die Neuzeit eingebunden.Somit ist der Olymp nicht mehr in Griechenland, sondern hat sich verschoben und das Tor in die Unterwelt ist in Hollywood. Manch einer mag nun sagen, dass die Bücher und die griechische Mythologie vollkommen veramerikanisiert ist, das stimmt wohl zum Teil, aber mit reinen griechischen Mythen lockt man heut zu Tage keine Jugendliche mehr hinter dem Ofen vor. Ich persönlich fand es sehr erfrischend, dass die Geschichte mit dem griechischen Hintergrund neuzeitlich verpackt wurde - so lernen die Kids auch noch ein bisschen, ohne das man sich durch altertümliche Sprache quälen muss. Besonders toll sind natürlich die drei Charaktere: Percy, Annabeth und Grover. Oft werden sie mit Harry, Hermine und Ron verglichen, da es einige parallelen gibt, aber ich würde hier von jeglichen Vergleichen absehen, denn Rick Riordan hat sich viel Mühe gegeben, seinen Charakteren Leben einzuhauchen. Besonders gefiel mir Percy, da er einen sehr trockenen und witzigen Humor hat. Durch Percys Kommentare wird das Buch sehr aufgelockert und man hat viel zum lachen. Wirklich witzig und erwähnenswert sind auch die jeweiligen Überschriften, die gern mal "Ich werde Alleinherrscher über das Badezimmer" oder "Mein Abendessen löst sich in Rauch auf" lauten. Immer sehr witzig kündigen die Überschriften den groben Inhalt im nächsten Kapitel an. Wer sich inhaltlich überraschen lassen will, sollte die Überschriften also besser überlesen. Was ich wirklich sehr gut fand, war das Glossar am Ende des Buches, das einem jungen Menschen, der sich nicht gut in der Geschichte auskennt, die Möglichkeit gibt, nachzuschlagen wer oder was z.B. die Amazonen sind, was der Asphodeliengrund ist oder wer doch gleich Artemis war. Cover Das Cover ist sicher Geschmackssache und nicht für jeden etwas, dennoch mag ich es viel mehr als die Filmausgabe. Wieso? In meinem Kopf habe ich eine genaue Vorstellung von Percy Jackson, die nicht mit Logan lerman übereinstimmt (obwohl die Besetzung gut gelungen ist). Das Bild auf dem Buchdeckel passt sehr gut zu einem Jugendfantasybuch und wirkt meiner Meinung nach auch nicht zu kindlich. Wieso gekauft Ich habe diese Reihe leider noch nicht gekauft, sondern in meiner örtlichen Bibliothek geliehen. Ich hoffe bisher immernoch, dass ich den super mega tollen Schuber irgendwann günstig bekomme, gewinne oder das er vom Himmel fällt und direkt in meinem Regal landet Für Fans von - "Helden des Olymp" von Rick Riordan - "Kane-Chronik" von Rick Riordan Gut zu wissen "Diebe im Olymp" ist Teil eins der fünfteiligen Fantasyreihe. Die nächsten Bände heißen "Im Bann des Zyklopen" (2), "Der Fluch des Titanen" (3), "Die Schlacht um das Labyrinth" (4) und "Die letzte Göttin" (5). 2010 wurde "Diebe im Olymp" durch Chris Columbus verfilmt. Logan Lerman spielte hierbei den Percy Jackson. Fazit Rick Riordan überzeugt mit einem fesselnden Jugendfantasybuch, das die Themen Freundschaft und Erwachsenwerden überzeugend mit griechischer Mythologie verbindet. Die Komik des Hauptcharakters Percy Jackson haucht dem Buch das Gewisse Etwas ein. Ganz besonders toll ist der Hauptkonflikt zu den Titanen, der sich auf die weiteren Bände hinzieht. Wer griechische Mythologie mag, kann nicht an diesem Buch vorbeiziehen! Bewertung: 5/5