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InkaLeseliebe

Posted on 24.2.2020

Wie hat's mir gefallen Das Buch fängt wirklich gut und spannend an. Einerseits mag ich die kleinen Vorgeschichten vor den Kapitel, die eindeutig in der Vergangenheit spielen, andererseits mochte ich anfangs die tollpatschige Meredith. Durch den gewohnt jugendlich leichten Schreibstil der Autorin fällt der Einstieg in die Handlung sehr leicht. Zudem macht Sandra Regnier das Ganze spannend, indem sie nicht Meredith die besondere Gabe gibt, sondern ganz ungewohnt Collin, dem Nebencharakter, magische Kräfte verleiht. Sonst kennt man es nur andersrum. Erst war ich ein wenig enttäuscht, doch dann war ich sehr zufrieden mit dem Rollentausch, denn es ist eindeutig mal etwas anderes. Doch so gut alles begann, so zäh ging es weiter. Meredith ist in den Muskelprotz Brandon verliebt. Wieso? Das wird dem Leser leider nicht bewusst. Außer dass er gut aussieht, gibt es keine Gemeinsamkeiten. Meredith scheint ihn weder zu kennen, noch in seinen Kreisen zu verkehren. Es scheint sich eher um eine Jugendschwärmerei á la 'Ich himmle dich aus der Ferne an' zu sein, was mir für eine 17-jährige Protagonistin doch etwas zu kindisch zu sein scheint. Vor allem für solch eine intelligente junge Dame. Doch nicht nur das Thema Liebesgeschichte hat mich etwas enttäuscht zurückgelassen, auch die Handlung an sich habe ich mir anders vorgestellt. Vermutlich bin ich enttäuscht, weil ich das Thema Zeit und Zeitreise sehr vermisst habe. Auch wenn dem Leser schnell klar wird, dass Elizebath nicht von dieser Zeit kommen kann, wird das Thema kaum direkt angesprochen und bis Ende des Buches nicht geklärt. Was im Klappentext eindeutig scheint (Meredith ist der Schlüssel für das Verschieben der Zeit), kommt überhaupt nicht in der Handlung rüber - was ich überhaupt nicht verstehe. Man wusste nicht, wieso Elizabeth hier ist, welche Rolle Brandon spielt und was es mit Meredith auf sich hat - schließlich ist Collin der, mit der besonderen Gabe. Sehr seltsam. Ja, es kommen noch zwei weitere Bücher, die sicher alles klären, aber ich fühle mich derart unbefriedigt und auch ein wenig verschaukelt, dass ich nicht weiß, ob ich die Reihe weiter lesen will. Wenn mir schon im Titel eine Zeitreise/Story um die Zeit versprochen wird, will ich sie auch lesen. Ansonsten wähle ich Titel und Klappentext anders, denn dann hätte man andere Erwartungen gehabt. Meine Erwartungen jedenfalls wurden kein Stück gestillt. Alles in allem ist "Das Flüstern der Zeit" leider nur ein mäßiger Einstieg in die Trilogie, welcher gespickt ist mit langatmigen Szenen in Firmen oder auf Mittelalterfestivals, die scheinbar wenig mit der Grundhandlung zu tun haben. Ich habe sehr oft das Thema "Zeit/Zeitreise" vermisst und hoffe inständig, dass die Autorin dies in der Fortsetzung besser aufgreifen wird und das hier nicht nur über die Zeit geflüstert wird. Cover/Buchgestaltung Das Cover sieht zwar gut aus, ist aber für meinen Geschmack zu langweilig. Die Federn haben eine untergeordnete Rolle in dem Buch und sind für mich nicht so ausschlaggebend, dass sie auf das Cover gehören. Gut zu wissen 1. Das Flüstern der Zeit 2. Die Wellen der Zeit (ET 30.10.2015) 3. ? Für Fans von * Pantrilogie von Sandra Regnier * Magische Zeiten von Katja Henkel Fazit Leider konnte "Das Flüstern der Zeit" nur mäßig meine Erwartungen erfüllen, denn das Thema Zeit spielt im ersten Teil der Trilogie nur eine untergeordnete Rolle. Leider ist auch die Protagonistin eher oberflächlich und kindlich, als sympathisch. Nur der flüssige Schreibstil des Jugendbuchs führte mich in einem Ritt durch die mäßig spannende Handlung. Bewertung 3/5

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