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InkaLeseliebe

Posted on 24.2.2020

Inhalt Scheinbar aus heiterem Himmel schlägt Axi ihrem besten Freund Robinson einen Trip quer durch die USA vor. Robinson macht mit und verwandelt die Reise in ein verwegenes Abenteuer: Statt mit dem Greyhoundbus düsen die beiden auf einer geklauten Harley los. Sie übernachten unter freiem Himmel und schwimmen in Privatpools – und immer wieder fragt sich Axi, wann aus ihrer Freundschaft endlich mehr wird. Doch eines Morgens holt sie das Schicksal ein und es wird ihnen klar, dass sie sich vom ersten Augenblick geliebt haben und jeden einzelnen Moment des Glücks, der ihnen bleibt, auskosten wollen . . . Wie hat's mir gefallen Ich habe mich wirklich sehr auf das Buch und den Roadtrip quer durch Amerika gefreut, doch irgendwie konnte ich der Tour kaum folgen. Bevor das Buch richtig angefangen hatte, waren Axi und Robsinson schon auf der geklauten Harley unterwegs (dazu später mehr). Man hatte weder Zeit die Protagonisten kennenzulernen, noch den näheren Grund für das spontane Verschwinden der Beiden erläutert zu bekommen. Leider war hier kaum ein roter Faden erkennbar, was mich sehr enttäuscht hat. Später hat das Buch einen Bruch und der Inhalt geht in eine ganz andere Richtung, was ich erst blöd fand, denn man rechnet mit einem sommerlichen Roadtrip und kurzzeitig dachte ich mir auch "Ach nicht schon wieder ein Buch über XY" (ich will mal lieber nicht spoilern). Doch ich gestehe: erst ab hier habe ich mich emotional eingebunden gefühlt, denn Stück für Stück werden die beiden Protagonistin näher beleuchtet. Ihre Vorgeschichte, ihre Zukunft. Dieser Teil hat mir sehr sehr sehr gefallen und ich habe auch ein bisschen geweint. Dennoch muss ich euch warnen: nicht jeder wird den Umschwung mögen, nicht jeder wird vom Cover her mit so etwas rechnen. Manche Leser könnten da genervt sein, andere potentielle Leser könnten vom Klappentext verscheucht werden, der aber nur zur Hälfte des Buches etwas aussagt. Dennoch: für mich hatte das Buch eine gute Wendung und ich habe es ab hier in einem weg gelassen. Was mich aber wirklich an dem Buch störte, war der Umgang mit Moral. Todsterbenskrank oder Teenager , ganz egal - man "leiht" sich kein Auto aus, hat damit Unfälle und klaut einfach weiter. Das hat mich wirklcih immens gestört und auch wenn Axi später sehr milde Folgen davontragen muss, so war für mich der Roadtrip von Anfang an ein Disaster. Der Schreibstil wiederum war jeden Moment grandios und einfach nur super. Flüssig, jugendlich und intensiv beschreibt der Autor die beiden Protagonistin, über die ich euch heute nicht mehr erzählen kann, ohne zu spoilern. Gerade der gute Schreibstil half mir bei den weniger spannenden Szenen über Wasser. Ich habe das Buch in einem Ritt durchgelesen. Cover/Buchgestaltung Das Cover gefällt mir unglaublich gut, denn es sprüht vor Lebensfreude. Es ist bunt und doch nicht zu bunt, denn gerade die weiße Umrandung gibt den lebendigen Bildern wieder Halt. Für Fans von * "Margos Spuren" von John Green * "All the brigt places" von Jennifer Niven Fazit Das Buch hat Höhen und Tiefen und ist sicherlich nicht für jedermann etwas. Für meinen Geschmack war man zu sehr auf Roadtrip vorbereitet und zu wenig auf die gute und emotionale Wendung des Jugendroman. Aber gerade der grandiose Schreibstil war Grund, dass ich das Buch zu jedem Augenblick genießen konnte. Bewertung 3,5/5 Punkte

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