Sarina
Keine 50 Seiten waren gelesen und mein Herz hat schon wieder geblutet. Vor allem Kaydens Traurigkeit hat mich sehr mitgenommen. Wie gerne hätte ich ihm und Callie bei ihren Problemen geholfen oder ihnen etwas von ihrem Leid abgenommen. Die beiden mussten bisher schon so viel durchmachen, sodass sie es wie niemand anders verdient haben, endlich glücklich zu sein und ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen. Besonders Kayden befindet sich zu Beginn dieses Teils in einem tiefen Loch, aus dem er es aus eigener Kraft nicht herausschafft. Dafür haben ihn seine Ängste und Sorgen, denen er für kurze Zeit entfliehen konnte, wieder zu fest im Griff. Er lässt niemanden an sich heran und igelt sich immer mehr ein in seine eigene kleine Welt. Nicht einmal Callie kann zu ihm durchdringen…In seinem ganzen Selbsthass stößt er sie sogar von sich, da sie in seinen Augen etwas Besseres wie ihn verdient hat. Jemanden, der sie glücklich macht und beschützt. Callie lässt jedoch nicht locker. Sie ist fest entschlossen Kayden zu helfen – so wie er ihr geholfen hat. Aber das erweist sich als gar nicht so leicht, wie sie gedacht hat. Schließlich hat sie selber noch mit ihrem Geheimnis zu kämpfen. Sie weiß, dass sie sich diesem irgendwann stellen muss, da sie nur so mit der ganzen Sache abschließen kann. Wie gesagt ist mir die Geschichte dieses Mal noch ein bisschen näher gegangen als „Die Sache mit Callie und Kayden“. Die ganze Zeit über habe ich mit den beiden mitgelitten und auf die entscheidende Wendung, den Punkt gewartet, ab dem es endlich bergauf geht. Man fiebert und hofft so bis zum Schluss, sodass es unmöglich ist das Buch nur für einen kurzen Moment aus der Hand zu legen. Jessica Sorensen hat sich mit ihrem gefühlvollen und eindringlichen Worten direkt in mein Herz geschrieben. Das Augenmerk liegt dieses Mal auf Kaydens Innenleben, seinen Gedanken und Gefühlen. Wir tauchen tiefer in seine Vergangenheit ein, wobei sich uns nach und nach das ganze Ausmaß offenbart. Ich war nur noch schockiert, was er schon alles hat ertragen müssen. Mehrmals standen mir auch die Tränen in den Augen. Aber Frau Sorensen stellt ihre beiden Protagonisten auch vor die Frage, wer sie in Zukunft sein möchten. Soll es so weitergehen wie bisher und ihre Ängste die Oberhand behalten oder stellen sie sich ihnen und lassen die Schatten endlich hinter sich? Callie hat im Vergleich zum ersten Band eine tolle Entwicklung durchgemacht, durch die ich sie nur noch lieber gewonnen habe. Sie ist um einiges selbstbewusster und mutiger geworden, was ihr sehr gut steht. Mittlerweile ist sie auch der festen Überzeugung sich aus den Fängen ihrer Vergangenheit zu lösen um für eine glückliche Zukunft zu kämpfen. Ihr Leben soll endlich besser werden. Sie kämpft jedoch nicht nur für sich, sondern auch für die Person, die sie am meisten liebt: Kayden. Von Kayden lernen wir eine sehr verzweifelte und hoffnungslose Seite kennen. Lange Zeit scheint es so, als ob er aufgegeben hätte und sich von nun an kampflos in sein Schicksal fügen möchte, da sich eh nie etwas ändern wird. Er wirkt erschöpft und traurig, was wahrscheinlich der Grund dafür ist, warum er sich immer mehr von anderen Leuten zurückzieht. Vor allem Callie möchte er um jeden Preis von sich fernhalten, da sie sich nicht mit seinen Problemen herumschlagen soll. Seine Entschlossenheit gerät jedoch jedes Mal ins Wanken wenn er in ihrer Nähe ist, da sie der einzige Mensch ist, der ihn zu verstehen scheint, der ihn liebt. Diese Gefühle, die sie füreinander empfinden, sind einerseits schön, andererseits machen sie ihm auch furchtbare Angst, denn er hat keine Ahnung wie er damit umgehen soll, schließlich war er bis vor kurzem noch darauf bedacht nichts fühlen zu müssen…Kayden ist mir wie Callie nur noch mehr ans Herz gewachsen. Seth ist ein richtiges Goldstück, der egal in welcher Situation oder Stimmung sich Callie gerade befindet das richtige zu sagen weiß, was sie aufbaut und ihr neuen Mut verleiht. Er ist ein wunderbarer Mensch mit einer tollen positiven Ausstrahlung, die einen manchmal vergessen lässt, dass es in ihm Drinnen ganz anders aussieht und er insgeheim doch nicht so selbstbewusst ist. Nichtsdestotrotz liebe ich ihn einfach und könnte mir die Geschichte ohne ihn definitiv nicht vorstellen Luken, Kaydens bester Freund, spielt zwar keine übermäßig bedeutende Rolle, ganz ausschweigen möchte ich ihn allerdings auch nicht, da er mir irgendwie ans Herz gewachsen ist. Ich habe ihn zwar noch nicht richtig kennenlernen dürfen, aber er scheint wirklich ein loyaler Freund zu sein, der Kayden niemals im Stich lassen würde. Ich freu mich schon sehr in „Füreinander bestimmt. Violet und Luke“ einen Einblick in sein Leben zu bekommen. Mein Fazit Mit „Die Liebe von Callie & Kayden“ hat es Jessica Sorensen nun endgültig geschafft sich in mein Herz zu schreiben. Wie bei die „Die Sache mit Callie & Kayden“ hat mich die Geschichte von der ersten Seite an gefangen genommen und bis zum Schluss nicht mehr losgelassen. Anders als im ersten Teil steht dieses Mal Kaydens Innenleben im Vordergrund und wir bekommen das ganze Ausmaß seiner Vergangenheit vor Augen geführt, was mich total mitgenommen und stellenweise die Tränen in die Augen getrieben hat. Damit die Geschichte jedoch keine ganz so niedergeschlagen Stimmung verbreitet, gibt es einige fröhliche und sogar glückliche Momente für Callie & Kayden.