seiten.blick
Meinung Schwert und Rose ist der erste Band einer Reihe. Obwohl mir das Cover nicht sehr gefällt, hat mich das Mädchen auf dem Cover mit der Rüstung angesprochen, sodass ich mir auch den Klappentext durchlesen musste. Da mich der Klappentext dann doch noch überzeugen konnte, durfte es bei mir einziehen. Ich mag starke, taffe und mutige Protagonisten, weswegen ich das Buch unbedingt lesen wollte. Wer lässt sich schon eine Geschichte entgehen, in der ein Mädchen sich als Mann ausgibt, um den Platz als Leibwächter an der Seite des Prinzen einnehmen zu können? An sich erinnerte mich der Klappentext ein wenig an Mulan. Was ich aber letzen Endes erhalten habe, war etwas vollkommen anderes. Die Geschichte war nicht das, wofür ich sie gehalten habe. Statt einer starken Protagonistin, einer spannenden, aktionreichen Handlung erhiert ich eine ängstliche Protagonistin und eine Dreiecksbeziehung. Soviel zum Klappentext. Der Krieg blieb im Hintergrund und die Befürchtung, dass die Identität aufgedeckt werden könnte, wurde nach den ersten paar Kapiteln zu nichte gemacht, was der Spannung und den Nervenkitzel einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, denn im Grunde war es anscheinend für alle offentsichtlich, dass der Leibwächter eine Sie ist. Ich war wirklich enttäuscht vom ersten Band. Auch kann ich gerade durch das Ende vom Buch nicht nachvollziehen, wieso es kein Einzelband ist. Ihre Identität wurde nach den ersten paar Seiten bereits gelüftet und der vermeindliche Krieg ist vorüber, also warum gibt es noch weitere Bände bis auf die Tatsache, dass sich die Protagonistin noch nicht entschieden hat für welchen Mann ihr Herz höher schlägt? Fazit Schwert und Rose ist ein absoltuer Reinfall gewesen. Wer eine starke Protagonistin, eine aktionreiche Handlung und hohe Erwartungen an das Buch hat, sollte die Finger davon lassen. Wer ein Liebesroman mit Dreiecksbeziehung und wenig Handlung haben möchte, ist hier vollkommen gut bedient.