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Ramona Kielfeder

Posted on 24.2.2020

Das neue Buch Pheromon von Rainer Wekwerth und Thariot hat mich auf den ersten Blick nicht so richtig angesprochen. Der Buchschnitt ist knallgrün und auf dem Cover ist ein riesengroßes Vieh. Ihr könnt euch das ja selber angucken. Ich würde dazu in einer Buchhandlung eher nicht greifen. Was denkt ihr? Die erste Hälfte des Buches hat mich echt mitgerissen. Die Erzählung läuft auf zwei unterschiedlichen Zeitebenen, wobei ich die Geschichte in der Zukunft irgendwie sympathischer fand. Greifbarer. Lebendiger. Insgesamt haben die Autoren einen echt schönen Stil. Der Aufbau der Geschichte ist spannend und rasant. Nur an vielen Stellen fehlten mir zu viele Hintergrundinformationen. Warum ist das so? Was passiert da genau? In einer Szene riecht man Gefahren plötzlich aus unglaublich vielen Kilometern Entfernung. Und das passiert einmalig? Ich dachte, der Geruchssinn wäre allgemein besser geworden? Müssten demjenigen dann nicht ständig die Nasenflügel klingeln, weil irgendwo was brennt, etc.? Solche Kleinigkeiten haben mich zum Beispiel irritiert. Für mich total nachgelassen hat die Geschichte dann ungefähr im letzten Drittel. Da wurde alles komplett verworren und merkwürdig. Ich hab teilweise nur noch überlesen, weil ich nicht mehr mitgekommen bin und das viel zu abgedreht war. Das Ende hat mir ziemlich viel vom Buch kaputt gemacht. Wichtig zu wissen ist wohl an dieser Stelle, dass es komplett Science-Fiction ist und das muss man als Leser eben mögen. Ich kann Pheromon leider nicht, oder nur bedingt weiterempfehlen und ich befürchte, dass ich Teil zwei auch nicht lesen werde.

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