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Ramona Kielfeder

Posted on 24.2.2020

Nachdem mich schon „Der Tanz des Maori“ von Emma Temple begeistert hat, landete auch „Der Gesang des Maori“ umgehend bei mir. Das ausdrucksstarke Cover verführte mich recht schnell zum Lesen. Die Geschichte von Sina und Brandon aus dem ersten Buch wird hier aufgegriffen. Zwar spielt eigentlich Katharina die Hauptrolle, doch die beiden werden teilweise wichtiger eingestuft, als sie. Dadurch füllt man alle Lücken, die man vorher eventuell noch hatte, endgültig auf und es kann ein klares Bild von dem entstehen, was in Band 1 so abrupt endete. Die Geschichte wechselt immer in unregelmäßigen Abständen zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart, bis beide Teile zusammen ineinander übergehen und der letzte Rest aufgelöst wird. Natürlich kann man sagen, dass es ab einem gewissen Punkt vorhersehbar ist, aber dieser Effekt entsteht ja nur, weil man als Leser hier beide Seiten der Geschichte kennt. Die Protagonistin auf der Suche nach der Nadel im Heuhaufen braucht natürlich ein wenig länger, um die richtigen Schlüsse zu ziehen. Ich fühlte mich sehr schnell von der Handlung gepackt, von der Schönheit Neuseelands bezaubert und vom Erzählstil Emma Temple’s berieselt. Es war eine wunderbare Reise zurück an Orte, die schon so vertraut schienen. Denn auch bei wem das Lesen von Band 1 schon ein wenig zurückliegt, der findet schnell in die Geschichte hinein. Ich denke, man kann das Buch sogar unabhängig lesen, weil alle wichtigen Details erklärt werden. Natürlich ist es aber sicherlich schöner, von Beginn an sozusagen „hautnah“ an der Entschlüsselung der ersten Intrigen beteiligt zu sein. Für mich war „Der Gesang des Maori“ ein lohnendes Erlebnis!

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