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Ramona Kielfeder

Posted on 24.2.2020

Sybille Aurich erwacht in einem merkwürdigen Krankenhauszimmer. Man sagt ihr, dass sie überfallen worden sei und nunmehr leichte Verwirrungszustände auftreten können. Sybille fühlt sich eigentlich ganz normal – sie macht sich nur Sorgen um ihr Kind. Doch umso erstaunter ist sie, als der Arzt ihr erklärt, dass sie nie ein Kind hatte. Sybille gelingt die Flucht und turbulente Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Sybille muss sich entscheiden, wem sie vertraut und wem nicht. Und leider wird sie immer wieder von den falschen Leuten auf falsche Fährten gelockt. Die Thematik – spannend. Erfahrene Thrillerleser werden meinen, dass es sich um eine ähnliche Handlung wie bei Sebastian Fitzeks Der Splitter handeln könnte. Doch damit liegen sie falsch. Arno Strobel erfasst ein völlig neues, spannend Thema und setzt dieses meiner Meinung nach brillant um. Über die Geschichte selber kann man gar nicht mehr sagen, sonst würde man der fesselnden Spannung vorweg greifen. Wie die Protagonistin weiß auch der Leser über weite Strecken nicht, was er glauben soll. Immer wieder strickt der Autor neue Wege, neue Fallen und lässt Leser und Hauptperson ahnungslos in der Dunkelheit tappen. Nur ganz langsam und in den letzten Zügen folgt das große Finale – spannungsgeladen wie das ganze Buch. Die kurzen übersichtlichen Kapitel von Der Trakt sorgen für einen guten Lesefluss und halten den Leser ständig bei der Stange. Arno Strobel ist ein neuer Stern am Thriller-Himmel. Und zwar ein wirklich hell funkelnder Stern!

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