Ramona Kielfeder
Ich habe kürzlich ein Buch gelesen, bei dem mir noch immer die Worte fehlen. Es schießen mir so viele Gedanken durch den Kopf und ich weiß sie nicht zu sortieren. Dieses Buch – es hat mir die Sprache verschlagen. Ich spreche von Die Vergessenen von Ellen Sandberg. Wenn euch der Name der Autorin nichts sagt: Das ist das Pseudonym von Inge Löhnig. Ich mag ihre Krimis und deshalb wollte, ja musste ich auch dieses Buch einfach lesen. Inge Löhnig alias Ellen Sandberg behält auch in diesem Werk die beeindruckende Fähigkeit bei, ihren Leser mit jedem Satz mehr und mehr in ihren Bann zu ziehen. Man will nicht aufhören, man muss einfach weiterlesen. Ich konnte Die Vergessenen nur sehr ungern aus der Hand legen und innerhalb kürzester Zeit hatte ich das Buch durchgesuchtet. Die Geschichte wird aus zwei verschiedenen, sehr emotionalen und intensiven Perspektiven erzählt. Mir stockte mehrmals der Atem. Noch schockierender und bedeutsamer ist dabei die Tatsache, dass die Geschichte von Ellen Sandberg auf wahren Begebenheiten beruht. Darauf geht Ellen Sandberg auch im Nachwort von Die Vergessenen ein. Eine wichtige Botschaft von der Autorin ist wohl auch, dass viel zu viele grausamen Taten aus dem zweiten Weltkrieg ungesühnt geblieben sind. Und dass sich diese schrecklichen Taten nicht mehr wiederholen dürfen. Dass wir alles daran setzen müssen, das zu verhindern. Diese Geschichte wird noch lange in meinem Kopf nachklingen. Bitte lest Die Vergessenen von Ellen Sandberg! Ihr dürft das Buch nicht verpassen.