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Ailyn

Posted on 23.2.2020

Ich bin ein langjähriger Nalini Singh Fan und vor allem die Psy/Changeling Reihe hat es mir angetan. Jedes Jahr fiebere ich der Veröffentlichung des neues Buches entgehen und lese es immer im englischen Original. Ich nehme mir auch immer vor, langsam zu lesen und scheitere kläglich! Dieses Buch ist komplett anders als die anderen. Die Geschichte spielt zum großen Teil in der Anlage der BlackSea Gemeinschaft. Nalini Singh ist bekannt für ihre genaue Weltenbildung. Bisher fanden wir uns immer in einer Welt wieder, die unserer ähnelt. Aber dieses Mal erschafft die Autorin eine für mich völlig neue Welt. Als Mensch scheint es recht unbequem zu sein, sich in solcher einer hermetisch abgeriegelten Station aufzuhalten. Natürlich überkommt den Leser hin und wieder ein beklemmendes Gefühl. Die Details, der liebevoll gestalteten Anlage lassen ein heimeliges Gefühl aufkommen. Ich erwähne hier nur die großen Fenster zum Ozean. Wer „Silver Silence“ gelesen und gemocht hat, kann sich sicherlich an den Wortwitz und den Humor erinnern. Bären eben! Es fehlt des Wassergestaltwandlner nicht an Witz oder Liebenswürdigkeit. Die Ausgangssituation ist eine komplett andere. Bowen war für mich bisher eine Figur, die ich ganz schwer fassen konnte. Seinem Einsatz für die menschliche Rasse zollte ich natürlich Respekt. Als Mann fehlten mir zu viele Informationen, um ihn einordnen zu können. Nun erfahren wir mehr über ihn. Kaia war mir sofort sympathisch. In ihr und ihrem Verhalten zu lesen, fällt nicht schwer. Sie zeigt die Emotionen oder auch ihr Missfallen ganz offen. Die Zeit tickt und deshalb bleibt Kaia und Bowen nur wenig Zeit, um sich über ihr Verhältnis klar zu werden. Vielleicht entwickelt sich dieses anfangs zu schnell, aber da vor allem Kaia so liebenswert ist, akzeptiere ich das gerne. Neben der sehr spannenden Geschichte rund um Bowens Gesundheitszustand gibt es einen weiteren interessanten Handlungsstrang, der sich bis zum Ende hin zieht und für zusätzlichen Zündstoff sorgt. Highlights hier waren auf jeden Fall auch die Beschreibungen der BlackSea Gemeinschaft. Sowohl die menschlichen Seiten als auch die tierischen zeugen davon, dass Nalini Singh gut und viel über die Unterwassertierwelt recherchiert hat. Zu erwähnen bleibt noch, dass sich gegen Ende hin, ein paar bekannte Gesichter blicken lassen. Tja, die Welt ist klein. Wie üblich bleiben ein paar Fragen unbeantwortet. Wie sollte es auch anders sein? Ich bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht, welches Paar im nächsten Buch im Mittelpunkt stehen wird.

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