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Ailyn

Posted on 23.2.2020

Der Schreibstil von Lara Adrian hat mir sehr gefallen. Man kommt sehr leicht und flüssig durch die Geschichte. Auch die erotischen Szenen sind sehr sinnlich beschrieben. Erzählt wird aus der Ich-Perspektive von Avery. Leider erfährt man dadurch wenig von Nick. Ich habe mir oft gewünscht mehr über ihn zu erfahren, da er sehr geheimnisvoll dargestellt wird und man nicht hinter sein Fassade gucken kann. Deswegen war mir Avery auch viel sympathischer als Nick, da durch die Perspektive eine gewisse Distanz zu ihm entsteht. Avery mochte ich gleich von der ersten Seite an. Die Emotionen kamen in der Geschichte perfekt rüber und man konnte dadurch ausgesprochen gut mit ihr mitfühlen. Allerdings ist die Sympathie im Laufe der Geschichte etwas abgeflacht, da ich nicht finde, dass sie ein starker Charakter ist und ich viele ihrer Entscheidungen nicht nachvollziehen konnte. Sie hält ihre eigenen Vorhaben nicht ein und handelt sehr unselbständig und naiv. Außerdem stellt sie Nick geradezu gottartig dar, obwohl sein Verhalten das nicht gerade bestätigt und das hat auf Dauer genervt. Mein größter Kritikpunkt ist die Handlung der Geschichte, da diese größtenteils einfach nicht vorhanden ist. Es dreht sich überwiegend alles um Sex und anfangs hat mir das auch sehr gut gefallen und ich hatte viel Spaß das Buch zu lesen, allerdings sollte spätestens ab der Hälfte des Buches der rote Faden erkennbar sein, der sich durch die Geschichte zieht. Und diesen habe ich auch bis zum Schluss nicht erkennen können. Es sollte nicht nur über Sex geschrieben werden, weil es um Sex geht, sondern dieser sollte viel mehr passend die Handlung ergänzen. Das ist hier definitv nicht gelungen! Auf den letzten circa 50 Seiten wird es zwar wieder spannender, aber das konnte es auch nicht mehr rausreißen. Am Ende gibt es noch einen "mini" Cliffhanger, der mich persönlich aber nicht vom Hocker gerissen hat. Ich werde es definitv aushalten können, bis zum Erscheinen des zweiten Bandes zu warten.

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