bines_brimborium
Mal wieder ein Appetithappen aus Zamonien und ein kurzes Wiedersehen mit Hildegunst von Mythenmetz und den Buchlingen. Wie immer wunderbar illustriert - ich konnte mich an dem Bücherdrachen kaum satt sehen. Die Geschichte kommt sehr bekannt vor, wenn man mehr als ein Werk aus Zamonien von Walter Moers gelesen hat. Der größte Teil besteht aus einem über dies und das schwadronierenden Drachen, bei dem man merkt, dass er nicht allzu häufig besuch bekommt. Hier zeigt sich wieder einmal Moers' Liebe zur Sprache (ich habe mir mal wieder einige schöne Wörter und Zitate notiert). Besonders interessant waren die Ausführungen des Drachens zum Thema Fluch und Segen des Schriftstellerdaseins, wobei der Fokus eher auf dem ersten Aspekt liegt. Wohin mit all den Ideen, Figuren, Motiven? Was wenn das Orm (die Inspiration) fehlt? Ob da nicht einiges auf Moers selbst gemünzt ist? Wie auch immer, ich mochte sehr, dass auch im Roman diesmal Comic-Seiten (in der Rahmenhandlung) integriert waren. Mythenmetz als Comic kommt einfach immer wieder bombastisch rüber. Ich hoffe, dass sich dieser Trend in weiteren Romanen fortsetzt. Obwohl die Geschichte an sich nicht besonders lang oder besonders tiefgründig war, hatte ich eine Menge Spaß mit der Geschichte und habe sie sehr gerne gelesen. Bei Zamonienbüchern bin ich einfach auch sehr leicht zufriedenzustellen. Ich nehme alles, was ich kriegen kann! Der Schluss verheißt ja fast überdeutlich eine Fortsetzung. Ob man das alles wirklich so ernst nehmen kann, steht dann aber auf einem anderen Blatt...