InkaLeseliebe
Inhalt Panic ist das verbotene Spiel, das den Gewinner nicht nur eine Menge Geld und Ruhm spendiert, sondern auch alles verändert. Heather hatte nie vor teilzunehmen, sie wollte nur ihrer Freundin beistehen. Doch das Spiel zieht sie in ihren Bann und es zeigt sich, dass es mehr als nur Mut erfordert um Panic zu überleben. Dodge spielt nicht wegen dem Geld, sondern ein dunkles Geheimnis überschattet ihn. Er will Rache. Kann Freundschaft solch ein Spiel überleben? Welchen Preis zahlen die Teilnehmer? Wie hat's mir gefallen Zu Anfang fiel es mir nicht ganz leicht, in das Buch einzusteigen. Die beiden Protagonisten Dodge und Heather erzählen jeweils ihre Sicht der Dinge zueinander und zu Panic. Heather steht immer im Schatten ihrer hübschen Freundin Natalie und ist eher ruhig. Sie hatte gar nicht vor bei Panic mitzumachen. Ein Impuls drängt sie zu einer waghalsigen Entscheidung und ehe sie sich versieht, ist sie bei dem Kampf um 67.000 Dollar dabei. Dodge ist zwar auch kein Liebling wie er im Buche steht, doch er ist mutig und weiß, was er will. Er liebt seine Schwester abgöttisch und tut alles, damit es ihr besser geht. Und er will Rache. Als die Beiden aufeinander treffen war ich fast ein wenig enttäuscht, dass sie sich nicht in einander lieben, sich nicht gegenseitig voneinander angezogen fühlen. Doch gerade dieses anti-stereotypische Verhalten war wiederum überraschend erfrischend und ein großer Plus des Buches, auch wenn ich dies erst später zu schätzen wusste. Über 'Panic' mag ich gar nicht zu viel sagen. Das furchtbare und teils grausame Spiel war zu Anfang eher harmlos und für meinen Geschmack zu langweilig. Vielleicht hatte ich zu große Erwartungen oder vielleicht ist man schon zu abgestumpft, aber die ersten Aufgaben glichen eher Jugendstreichen als großen Prüfungen. Doch obwohl es keine allzugroße Spannung gibt, klebte ich nur so an den Seiten, denn ich wollte wissen, wie es mit Heather weitergeht. Und welches Geheimnis Dodge verbirgt. Einzig das Geheimnis von Bishop kann der geübte Leser nach wenigen Seiten entwirren, sodass die Auflösung am Ende eher enttäuschend als überraschend kam. Obwohl 'Panic' eher ruhig beginnt, ist es ein grausames Spiel voller Intrigen, Lügen und Geheimnisse. Nicht nur Freundschafte und Gefühle zerbrechen daran, auch Leben werden aufs Spiel gesetzt. Ich musste immer an Panem denken: Es wird keine Gewinner geben, sondern Überlebende. Alles in allem hätte ich mir einen etwas spannenderen Schreibstil gewünscht, der nicht alles sofort verrät, sondern mehr Geheimnisse in sich birgt. Trotzdem fand ich die gesplittete Erzählung gut, auch wenn ich anfangs weder Dodge noch Natalie mochte. Ich hätte mir stattdessen gewünscht, dass Bishop mehr zu Wort kommt, aber wie zu Anfang gesagt: es ist mal eine ganz andere Lösung und bringt neuen Wind in das Typische Schema F. Cover/Buchgestaltung Ehrlich gesagt, gefällt mir das Originalcover mit dem Mädchengesicht besser. Auch wenn das Cover eine Szene aus dem Buch ziemlich gut beschreibt, sieht es eher nach Spaß als nach purer Panik aus, weswegen ich erst ein völlig falsches Bild vom Inhalt hatte. Für Fans von * "Die Auslese" von Joelle Charbonneau * "Die Auserwählten. Im Labyrinth" von James Dashner Fazit "Panic" ist weniger brutal und schockend, dafür emotional und packend. Es erzählt nicht nur die Geschichte über das gefährliche Spiel 'Panic', sondern schaut tiefer hinter die Kulissen der Mitspieler. Auch wenn es ruhiger war als erwartet, hatte ich bis zur letzten Seite viel Spaß beim Lesen. Bewertung 4/5