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Annabelle

Posted on 23.2.2020

“Der Metropolist” von Seth Fried liegt absolut außerhalb meiner Buch-Komfortzone, dennoch habe ich das Buch sehr genossen. Angesprochen hat mich ganz klar das Cover – es ist einfach ein absoluter Hingucker. Die Farben sind unglaublich kräftig, springen einem sofort ins Auge, etwas Vergleichbares habe ich nicht in meinem Regal stehen. Der Klappentext an sich ist sehr knapp gehalten, aber die aufgeführte wahrscheinlich problematische Zusammenarbeit, die durch den regelkonformen Agenten Henry und die rebellierende KI OWEN entsteht, klang nach einer unglaublich spannenden und zugleich lustigen Geschichte. Der Leser verfolgt die Reise des Agenten Henry Thompson und seines Gefährten der KI OWEN, wie sie versuchen, eine Verschwörung inländischer Terroristen aufzudecken und zu vereiteln. Diese wollen die größte Stadt Amerikas, Metropolis, zerstören und nach ihren radikalen Vorstellungen wiederaufbauen. Auf dem Weg dorthin ist Henry gezwungen, sich mit hässlichen Realitäten über sich selbst, seinen Job und die Welt, in der er lebt, auseinanderzusetzen. Ich habe es ruckzuck an einem Tag durch gelesen, was beweist wie gut und flüssig der Schreibstil an sich ist. Leider konnte ich weder zu Henry, noch zu OWEN eine wirkliche Bindung aufbauen, da besonders Henry sehr emotionslos erscheint, wo hingegen OWEN eher am Rand des Wahnsinns steht, was bewirkte, dass ich viel über OWENS Aktionen lachen musste, aber gleichzeitig ein wenig irritiert war. Ich hatte auch teilweise meine Schwierigkeiten der Handlung zu folgen, da Seth Fried die Welt an einigen Stellen sehr detailliert beschrieb und an anderen Stellen schien es eher eine Auflistung von aufeinanderfolgenden Geschehnissen zu sein. Nichtsdestotrotz war es für mich definitiv eine neue, tolle und vor allem lustige Erfahrung. Ich weiß nicht genau in welches Genre es gehört, aber die Mischung liegt irgendwo zwischen Science-Fiction, Mystery, Dystrophie und Humor. Ich werde Ausschau nach einem zweiten Teil haben, denn meiner Meinung nach, geht da noch einiges. Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Vielen Dank an das Team von Randomhouse.

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