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Lenislesestunden

Posted on 23.2.2020

Die Geschichte von Kestrel und Arin kommt zu einem Ende in "Spiel der Liebe", dem dritten Teil von "Die Schatten von Valoria". Ich möchte hier inhaltlich auf keinen Fall spoilern und gehe deshalb nur auf meine Meinung zum Schreibstil und der Auflösung der Geschichte ein. Wie bereits im ersten und zweiten Band dieser Trilogie hat mich auch hier der Schreibstil von Marie Rutkoski wieder ganz für sich einnehmen können. Brutale, harte Beschreibungen wechseln sich ab mit zarten, bewegenden Metaphern und Dialogen, die mir körperlichen "Herzschmerz" bereitet haben. Selten konnte mich ein Buch emotional abholen, wie es diese Reihe geschafft hat. Die Charaktere besitzen ausnahmslos alle Tiefe und werden im Gegensatz zu einigen anderen Büchern in diesem Genre nicht auf ihre Äußerlichkeiten reduziert, sondern viel komplexer. Kritisch anzumerken habe ich, dass im dritten Teil im Verhältnis zur Seitenzahl relativ wenig geschehen ist, besonders in der ersten Hälfte des Buches. Mich persönlich hat das nicht allzu sehr gestört, da ich einfach den Schreibstil genossen habe. Für mich ist der dritte Band ein würdiger Abschluss dieser Reihe, die noch lange in mir nachklingen wird.

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