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Emily

Posted on 23.2.2020

Vor Jahren ist ein Mädchen wegen Vergewaltigung verstorben. Nun, zwölf Jahre später wurde eine Zeitkapsel gefunden. Darin enthalten war, wie sich die früheren Schüler das Jahr 2016 vorstellten. Ein Brief handelt von zehn Personen, die in diesem Jahr sterben sollten. Kommissar Huldar soll sich um diesen Brief kümmern und dabei werden so die ein oder anderen Sachen und Leichen auf gedeckt .... Zuerst muss ich mal anmerken, dass das Cover echt schön ist. Allerdings passt es leider nicht zum Inhalt.  Ich habe den ersten Band nicht gelesen und obwohl mal ein paar Anmerkungen fallen gelassen werden, kann man dieses Buch auch einzeln lesen. Sollte man aber auch den Auftakt von der Reihe lesen wollen, sollte man bestenfalls direkt zum ersten Band greifen.  Der Aufenthaltsort ist in Island und dies wird relativ oft am Anfang gesagt. Außerdem merkt man es sehr an den Namen, welche etwas speziell sind. Ich habe damit gerechnet, dass man nicht direkt weiß, wer denn den Brief geschrieben hat und erst mithilfe dieser Morde langsam auf der Spur kommt, wer denn dieser Schreiber des Briefes ist. Dies war aber anders als erwartet. Man wusste ca. bei der 50 Seite, wer dieser Mann war. Das war schon etwas enttäuschend, allerdings auch etwas Neues, da ein ganzes Hin und Her begann.  Es wurde die ganze Zeit aus der Erzählerperspektive geschrieben und ungefähr alle zwei bis drei Kapitel lernte man das Leben der "Opfer" kennen.  Der Schreibstil ist flüssig und verleitet einen immer wieder dazu, weiter zu lesen. Auf gefühlt jeder Seite passierte etwas Neues.  Das eigentliche Thema lernt man auch erst später kennen und es ist schon echt bewegend. An manchen Stellen habe ich wirklich überlegt, ob ich diesem Buch fünf Sterne geben sollte, doch als das Ende kam, hat sich dieser Gedanke auch wieder verflüchtigt. Es wurde sehr schnell beschreiben und auf einmal kamen die Informationen aus allen Ecken. Obwohl mir die Hauptperson eigentlich während das ganzen Buches gefallen hat, wurde sie dort unüberlegt und ich hätte Huldar am Liebsten geschüttelt. Ich war größtenteils sogar richtig geschockt von der Auflösung und auch vom Epilog.  Fazit: Die Autorin hat sich hier eine sehr raffinierte Geschichte ausgedacht, aber leider trete ich dem Ende etwas kritisch gegenüber. Trotzdem freue ich mich über mehr von der Autorin, denn ihre Bücher haben potenzial.

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