Ailyn
Die Geschichte ist wirklich Zucker. Gerade die zweite Hälfte hat es mir total angetan und diese hat mich gefühlstechnisch total abgeholt. Es gab einige Szenen, die mich wirklich zum Weinen gebracht haben, weil es tragisch und dramatisch und so verständlich war. Ich konnte mitfühlen und mich so gut in die Situation hineinversetzen. Aber das trifft leider nicht auf den gesamten Roman zu. Wo die Geschichte an diesen Stellen den richtigen Tiefgang hat, fehlt der Tiefgang an anderer Stelle komplett. Stattdessen wird mir vorgegaukelt, dass diese Information so viel tiefgehender ist, als sie das in Wirklichkeit ist. Das hört sich vielleicht komisch an. Deswegen möchte ich es an einer Stelle deutlich machen. Die Protagonisten unterhalten sich und sie vertraut ihm an, dass sie nicht aus der Buchhandlung gehen könne, ohne zu stöbern und es sie ganz nervös macht, sich nicht sofort auf die Regale stürzen zu können (oder so ähnlich, den genauen Wortlaut habe ich nicht im Kopf) und in Gedanken bezeichnet die Protagonistin es als ein total privates Geständnis. So etwas habe sie nie jemanden anvertraut. Das stößt bei mir eher auf Unverständnis, weil sie definitiv schon Privateres ihm anvertraut hat und dies nun wirklich nicht die weltbewegende Info über sie ist.