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Ailyn

Posted on 22.2.2020

"Ich tue mir leid. Na ja, eigentlich nicht, aber statt mir einfach neue Freunde zu suchen, jammere ich über mein langweiliges Leben." - Landon  ...*puuh* Das Positive zuerst: Ich habe noch nie ein Buch gelesen, dass den Alltag und die Gedanken des Protagonisten so ausführlich beschreibt. Noch nie ist mir ein Buch begegnet, in dem der Leser so viele Informationen zum Leben des Protas und zum Leben aller Nebencharaktere erhält. Jetzt zum Negativen: Ich habe mich so durchgequält! Nicht nur langweilig, sondern auch bescheuert. Landon hat ein durchschnittliches Leben. Daran ist nichts verkehrt. Dass man ein Buch über so einen netten Charakter mit seinem normalen Lebe schreibt, ist allerdings schon ein wenig unnötig. Landon hat keine Probleme, Landon hat einen normalen Alltag, Landon hat wenig Freunde, Landon badet häufig in Selbstmitleid wegen seiner Ex, Landon erlebt in diesem Buch nichts Großartiges. Landon muss sich jetzt zwischen zwei tollen Frauen "entscheiden" und stellt sich dabei so dämlich an, wie sein Name klingt. Er erzählt zwar viel über sich und darüber, was er machen will/würde/könnte... aber wie bei ihm die Gefühle entstehen erfährt der Leser nicht. Das eine Mädchen ist extrem eifersüchtig ohne ein Recht dazu zu haben ... das andere ist nett, aber bei ihr gibt es von Anfang an diese extrem übertriebene sexuelle Spannung, die ich einfach Null nachvollziehen kann. Dazu kommen dann noch witzig/bescheuerte Situationen und Sex. Keiner will wissen, woran dieser Typ denkt, wenn er sich selbst befriedigt. Wirklich nicht! Natürlich ist Anna Todd auch eine dieser Autorinnen, die zwar nicht gerade vor Eloquenz strotzen, allerdings ständig gezwungene Harry-Potter-Anspielungen in ihr Werk einbauen müssen. Fand ich bei der Armentrout schon blöd, aber hier war es noch nerviger. Ich hoffe, Teil zwei wird besser. Die gesamte After-Reihe mute ich mir aber besser nicht zu!

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